DDR-Telefon-Vorwahl

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Die DDR-Telefon-Vorwahl war nicht einheitlich: Das Telefonnetz war gassenbasiert. Dies bedeutet, dass ein Ort verschiedene Vorwahlen haben konnte, je nachdem, von wo aus man diesen Ort anrufen wollte.

Insbesondere in der Nähe des anzurufenden Ortes (Nachbarnetze) waren kurze Vorwahlen (wie '02') üblich. Je weiter entfernt vom anzurufenden Ort man sich befand, desto "einheitlicher" wurden die Vorwahlen für diesen Ort. Aus diesem Grund gab es für jedes Ortsnetz ein eigenes Vorwahlverzeichnis.

Die hier angegebene Vorwahl für einen Ort ist daher die Fernvorwahl für diesen Ort. Sie war nicht allgemein gültig. Die Daten entsprechen dem Stand von 1989.

Auslandsgespräche im Selbstwählfernverkehr waren nicht möglich. Lediglich von Ost-Berlin nach Berlin-West ? war dies technisch möglich. Alle anderen Auslandsgespräche mußten über die "Vermittlung" angemeldet werden. (to be corrected!)


In der DDR wurden eine Vielzahl von getrennten Telefonnetzen betrieben, genannt seinen neben dem Posttelefonnetz beispielhaft: BASA ?, Netz der Chemischen Industrie, Armeenetz, S1 ?.


Technische Erklärung der (unterschiedlichen) Vorwahlen:

Es gab Ortsvermittlungsstellen (OVSt), die den Verkehr in einem Ortsnetz abwickelt, Knotenvermittlungsstellen (KVSt), die mehrere Ortsnetze miteinander verbanden und Hauptvermittlungsstellen HVSt, die mehrere KVSt miteinander verbanden. Die Ortsnetzkennzahl (ONKZ) war einheitlich und setzte sich zusammen aus der HVSt-Kennzahl + KVSt-Kennzahl + OVSt-Kennzahl. Zusätzlich zur sternförmigen Verbindung der Vermittlungsstellen gab es noch Querverbindungen (Maschen) zwischen verschiedenen KVSt.

Die kurzen Vorwahlen wurden verwendet, wenn eine Verbindung innerhalb einer KVSt oder über zwei benachbarte KVSt unter Umgehung der HVSt aufgebaut werden sollte (meist "02.." bis "08..."). Diese Verbindungen hatten meist auch einen längeren Zeittakt als die Verbindungen über die HVSt (meist "00" + ONKZ) und waren damit billiger.






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