GR 35/Diskussion

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Habe von 10/78 bis 10/79 im GR 35 im Ramen des Grundwehrdienstes gediehnt. In dieser Zeit konnte ich soviel Lebenserfahrung was Charaktere von Menschen angeht, wie nie davor oder danach machen. Für viele würde ich noch heute garantieren, daß sie keinen gezielten Schuß auf einen Menschen abgegeben hätten. Andere haben wohl nur darauf gewartet. In der öffentlichen Meinung werden allerdings alle über einen Kamm geschert. Wer bei den GT seinen Grundwehrdiest absolvieren mußte hatte die A-Karte gezogen. Bereits die Ausbildung war ein Spezialdrill. Urlaub nur was gesetzl. vorgeschrieben war. Ich hatte in dem halben Jahr wohl nicht mehr als insges.8 Tage und 2 mal Ausgang von 18-24,00 Uhr. Im Grenzregiment 35 war das nicht besser. Wer erlebt hat wie es ist, bei strömenden Regen 8 Stunden auf einem Kolonnenweg zu stehen und anschließend weitere 8 Stunden als Alarmgruppen-Angehöriger im Führungs- stellenbunker auszuharren der hat wirklich gedient. Zum Glück hatte ich als Trabbi- Fahrer diese Erfahrung so oft nicht machen müssen. Im 2.Halbjahr war ich fast ausschließl. als Fahrer des Kompaniechef eingesetzt, was mit einer aufgeflogenen Schnapsflaschenschmuggelei apruppt endete. Leider habe ich nach meiner Armeezeit nie wieder etwas von meinen Kameraden gehört. Viele Geschichten könnte man aufwärmen. Ganze LKW Planken bzw. Gewehrkolben gingen zu Bruch wenn auf der Rückfahrt von Grenzabschnitt zur Kaserne Let`s Go getrommelt wurde. Sehr zum Ärgernis der Offiziere, die das als inneren Protest weteten. Naja, so schief lagen die damit auch nicht.






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