Gestattungsproduktion

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Bei der so genannten Gestattungsproduktion nutzten westliche Firmen die DDR als Billiglohnland. Eine bedeutende Rolle bei der Organisation von Gestattungsproduktion spielte ab 1976 die Forum HGmbH.

Es wurde den West-Konzernen "gestattet", ihre Waren in DDR-Betrieben zu fertigen. Dafür musste ein kleiner Teil der Erzeugnisse im Lande verbleiben und wurde zur Verbesserung der Versorgungslage insbesondere in hochpreisigen Delikat und Exquisit-Geschäften genutzt. Außerdem bestand ein großer Teil des Intershop-Angebotes (Westdevisen notwendig) aus Erzeugnissen der Gestattungsproduktion. Auf diese Weise bekam die DDR auch Zugang zu know-how und moderner Fertigungstechnik.

Bekannte Beispiele solcher Gestattungsproduktion waren die Schuhe der Marke Salamander (aus Weissenfels und Meissen), Pralinen und Kakaopulver Trumpf, Bosch (Blaupunkt-Autoradios), BAT (Zigaretten), Varta (Batterien), Triumph Miederwaren, Schiesser Unterwäsche, Beiersdorf (Niveacreme).

Über 120 Artikel wurden auf diese Weise in der DDR produziert.

Im weiteren Sinn kann man dazu auch die Fertigung von modernen Getrieben und Viertaktmotoren in Karl-Marx-Stadt für den Volkswagenkonzern zählen, wobei ein Teil dieser Produktion in modifizierte Pkw Trabant und Wartburg eingebaut wurde.






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