HVA-Abteilung XVI

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Die Abteilung A XVI der Hauptverwaltung Aufklärung des MfS war für die "Nutzung legaler Beziehungen" für Aufklärungszwecke zuständig. Bis 1988 hieß die Abt. A XVI Bereich K, auch AG K(oordinierung) bzw. Koordinierungsstelle (KOST) genannt. In Analysen des westdeutschen Bundesnachrichtendienster (BND) wurde die Bereichsbezeichnung als Namenskürzel des zeitweiligen Leiters Kahlmeyer (s.u.) angesehen.

Aufgaben der Abt. A XVI (lt. BStU):

  • Koordinierung des Einsatzes legaler Residenturen, v.a. im Wissenschaftsbereich:
    • Nutzung offizieller wissenschaftlicher Kontakte
    • Nutzung der DDR-Auslandsvertretungen
      • Botschaften
      • Konsulate
      • Handelsvertretungen
  • Arbeit mit legal abgedeckten Positionen (LAP)
  • Einsatz von OibE in Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen

Leiter des Bereichs K bzw. der Abt. A XVI war von 1985 bis 1990 Oberst Rudolf (Rudi) Genschow ?. Sein Stellvertreter war Oberst Hans-Joachim (Achim) Kahlmeyer, der zuvor für den Großteil der Aufbauarbeit des Bereichs verantwortlich zeichnete.

Die Abteilung A XVI hatte 1989 gut 40 Mitarbeiter. Ihr war im Diensteinheitenschlüssel des MfS die Codenummer 961527 zugeteilt. Sie bildete mit den Abteilungen A I, A II und A XVIII den Bereich des Stellvertreter des Leiters der HVA, Oberst Ralf-Peter Devaux ?.

Der Bereich K/Abt. A XVI war für die "Anleitung" (Führung) der HVA-Firma ASIMEX verantwortlich und an der Steuerung der restlichen Firmen der HVA (F.C. Gerlach, Interport, Camet) beteiligt. Genschow und Kahlmeyer hatten intensive persönliche Kontakte zum ASIMEX-Gründer Günter Asbeck und profitierten von dessen Korruptionsbemühungen.






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