Palast der Republik

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Der Palast der Republik (PdR) befindet sich auf dem Schloßplatz in Berlin-Mitte.

Die Architekten waren Heinz Graffunder ? und Karl-Ernst Swora ?. Die Grundsteinlegung erfolgte am 2. November 1973, die offizielle Eröffnung am 23. April 1976.

Der Palast der Republik war eines der größten und modernsten Gebäude seiner Art in Europa: Das kulturelle Mehrzweckgebäude und gleichzeitige Parlamentsgebäude (siehe Volkskammer ist 180 m lang und 85 m breit. In einer Betonwanne befinden sich zwei Kelleretagen. Ein Tunnel führt zum Marstall auf der anderen Seite der Straße Unter den Linden. Der Baukörper ist ein Stahlskelettbau (asbest-ummantelt). Der sichtbare Baukörper ist 32 Meter hoch und durch weißen Marmor und sonnenreflektierende kupferfarbenes Thermoglas strukturiert.

Der Palast der Repubik beherbergte einen großen Mehrzwecksaal für Kongresse und kulturelle Aufführungen mit einem variablen Platzangebot von 1000 bis 3800 Personen, maximal sogar bis 5000 Personen. Der Plenarsaal hatte ca. 500 Sitze für die Parlamentarier und etwa 250 Plätze für für Zuschauer bzw. Gäste: Tagungsort der Volkskammer. Desweiteren gab es noch 6 Konferenzräume. Daneben gab es im Palast der Republik einen Jugendtreff und eine Bowling-Center mit 8 Bowlingbahnen, sowie das Theater im Palast (TiP). Desweiteren befanden sich im PdR verschiedene gastronomische Einrichtungen.

Die Foyerhalle (86 m lang, 42 m breit) wurde durch die 5 Meter hohe Gläserne Blume ? geschmückt, an den Wänden der Seitengänge hingen großformatige Malereien des sozialistischen Realismus.


Volksmund:
  • Wegen des für die DDR immensen Baukosten-, Material- und Arbeitskräfteaufkommens zur Errichtung des Palastes der Republik wurde dieser insgeheim auch Ballast der Republik genannt.
  • Wegen der über 1000 markanten Kugelleuchten im Hauptfoyer des Palastes der Republik wurde dieser auch Erichs Lampenladen genannt.
  • Palazzo Prozzo


Nachwehen:

Seit dem 19.9.1990 ist der Palast der Republik wegen Asbestbelastung geschlossen. Im November 1998 begann die Beseitigung des Spritzasbestes aus dem Gebäude.

Der Palast der Republik ist jetzt (November 2003) weitgehend entkernt und von Asbest befreit.






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