Wachregiment Friedrich Engels

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Das NVA-Wachregiment "Friedrich Engels" (WR-1) erfüllte rein repräsentative Funktionen in Berlin, wie die bei Touristen beliebte Ehrenwache an der Neuen Wache, Unter den Linden, dem damaligen Denkmal für die Opfer des Faschismus und Militarismus. Zeitweise stand auch eine Ehrenwache vor dem Gebäude des Staatsrates. Weitere Höhepunkte waren jeweils die Ehrenkompanie bei Staatsbesuchen und der Große Zapfenstreich, traditionell zum Republikgeburtstag am Vorabend des 7. Oktober aufgeführt.Außerdem wurden Minesterien und eine (getarnte)Militärdruckerei bewacht im 24 h Wechsel.

Die Unterkunft des Wachregiments befand sich ursprünglich in der Nähe des Bahnhofes Friedrichstraße, Berlin-Mitte, Am Kupfergraben.1968/69 in Berlin-Grünau. Wenige Wochen vor dem 03.10.1990 war das Wachregiment in das "Objekt Treptow" verlegt worden( ehemalige Kaserne der zu diesem Zeitpunkt bereits aufgelösten Grenztruppen der ehemaligen DDR, gelegen an der Straße "Am Treptower Park" zwischen Bouchestraße und Elsenstraße ).

Der vom Wachregiment gepflegte typische Exerzierschritt geht auf den preußischen Stechschritt zurück. Die Ausführung war den Soldaten des Wachregimentes einige Monate vor dem Tag der Wiedervereinigung unter Minister Eppelmann ausdrücklich verboten worden, weil er unerwünscht an die ehemaligen Wehrmacht erinnerte.

Das Wachregiment "Friedrich Engels" hatte nach dem 03.10.1990 keinerlei repräsentative Aufgaben mehr. Der Auftrag, diverse "Objekte" zu bewachen, blieb zunächst bestehen. Die Zukunft des Regimentes und der in die Bundeswehr einzugliedernden Soldaten war im 4. Quartal 1990 völlig unklar. Ein sogenanntes "Ausbilderteam", bestehend aus einem Hauptmann und zwei Stabsfeldwebeln (gestellt durch das in Wesel stationierte Weseler Raketenartilleriebataillon 150) versuchte in dieser Zeit nach Kräften, zu dritt hunderten von ehemaligen NVA-Soldaten den Wechsel in die Bundeswehr zu erleichtern.

  • Kommandeur: (am 03.10.1990) Oberstleutnant Franke
  • Stabschef: (am 03.10.1990) Oberstleutnat Geißler

website über das WR "Friedrich Engels"






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