Wismut AG

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Eigentlich "Wismut Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft". Die "Wismut" war eine SAG, die unmittelbar nach dem II. Weltkrieg begann, die Uranerzlagerstätten in Sachsen und Thüringen auszubeuten. Das Uran wurde für das Sowjetische Atomwaffenprogramm benötigt. Die Bergleute der Wismut wurden wurden mitgroßem Propagandaaufwand angeworben und bevorzugt versorgt

Im Unterschied zu andern SAG, wurde die SAG Wismut direkt von Moskau aus verwaltet, und als mit dem dem Jahreswechsel 1953/1954 die anderen SAG in alleinigen DDR-Besitz überführt wurden, blieb die Wismut zu 50 Prozent in Sowjetischem Besitz, und die DDR als offiziell gleichberechtigter Partner hatte auch weiterhin nur wenig Einflußmöglichkeiten auf die Firma.

Die Wismut nahm eine Sonderrolle in der DDR ein. Sie hatte eigene Versorgungseinrichtungen, ein eigenes Telefonnetz, eigene Autokennzeichen, eine besondere Staatsanwaltschaft, und eine eigene Parteiorganisation im Range einer Bezirksleitung. Die Aktivitäten und Geschäfte der Wismut unterlagen intensiver Geheimhaltung.

Die Folgen des Uranabbaus wurden nie vollständig erfasst. Große Gebiete wurden kontaminiert, eine unbekannte Anzahl Arbeiter und Anwohner starben an Krebs und viele Kumpel an der klassischen Bergarbeiterkrankheit Silikose.

1990 war die Wismut mit 231.000 Tonnen Uran der drittgrößte Uranproduzent der Erde, im selben Jahr wurde im Zug der Wiedervereinigung die Uranförderung eingestellt, durch einen Staatsvertrag mit der Sowjetunion im Jahr 1991 ging die Wismut unentgeltlich in BRD-Besitz über, sie wurde in eine GmbH umgewandelt. Die Kosten der Sanierung sind noch offen.






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