Anton Ackermann

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Absatz 1Absatz 1

''Anton Ackermann'', kommunistischer Politiker (*25.12.1905, + 1973), verheiratet mit [[Elli Schmidt]]

''Anton Ackermann'', kommunistischer Politiker (*25.12.1905, + 4.5. 1973), verheiratet mit [[Elli Schmidt]]



Ackermann wurde unter dem Namen Eugen Hanisch in Thalheim im Erzgebirge geboren. Er erlernte den Beruf des Strumpfwirkers, trat 1919 in die Freie sozielistische Jugend ein und 1926 [[KPD]]. Nach mehreren funktionen in der Partei wurde er 1932 Mitarbeiter der Deutschland-Abteilung der Kommunistischen Internationale (Komintern).

Ackermann wurde unter dem Namen Eugen Hanisch in Thalheim im Erzgebirge geboren. Er erlernte den Beruf des Strumpfwirkers, trat 1919 in die Freie Sozielistische Jugend ein und 1926 in die [[KPD]]. Nach mehreren Funktionen in der Partei wurde er 1932 Mitarbeiter der Deutschland-Abteilung der Kommunistischen Internationale (Komintern).

Absatz 4Absatz 4

[[1945]] kehrte Ackermann als Leiter der "Gruppe Ackermann" gleichzeitig mit der [[Gruppe Ulbricht]] nach Deutschland zurück.  Im Februar [[1946]] veröffentlichte er den berühmten Artikel "Gibt es einen besonderen deutschen Weg zum Sozialismus?", in dem er eine von der Sowjetunion unabhängige Politik propagierte und so der SPD die Zusammenarbeit mit den Kommunisten erleichterte. Nach der Vereinigung der beiden Parteien wurde Ackermann 1946 Mitglied des Zentralsekretariats der [[SED]. Seine Thesen vom "besonderen deutschen Weg musste er [[1948]] widerrufen und [[Selbstkritik]] üben. Mit der [[Staatsgründung]] [[1949]] wurde er Staatssekretär im Außenministerium, 1950  Mitglied des [[ZK der SED]] und Kandidat des [[Politbüro]]s, und ab April 1953 leitete er als Direktor das [[Marx-Engels-Lenin-Stalin-Institut]].

[[1945]] kehrte Ackermann als Leiter der "Gruppe Ackermann" gleichzeitig mit der [[Gruppe Ulbricht]] nach Deutschland zurück.  Im Februar [[1946]] veröffentlichte er den berühmten Artikel "Gibt es einen besonderen deutschen Weg zum Sozialismus?", in dem er eine von der Sowjetunion unabhängige Politik propagierte und so der SPD die Zusammenarbeit mit den Kommunisten erleichterte. Nach der Vereinigung der beiden Parteien wurde Ackermann 1946 Mitglied des Zentralsekretariats der [[SED]. Seine Thesen vom "besonderen deutschen Weg" musste er [[1948]] widerrufen und [[Selbstkritik]] üben. Mit der [[Staatsgründung]] [[1949]] wurde er Staatssekretär im Außenministerium, 1950  Mitglied des [[ZK der SED]] und Kandidat des [[Politbüro]]s, und ab April 1953 leitete er als Direktor das [[Marx-Engels-Lenin-Stalin-Institut]].

Absatz 8Absatz 8

1960 zog sich Ackermann aus Gesudndheitsgründen zurück, 1973 beging er Selbstmord.

1960 zog sich Ackermann aus Gesundheitsgründen zurück, 1973 beging er Selbstmord.


Anton Ackermann, kommunistischer Politiker (*25.12.1905, + 4.5. 1973), verheiratet mit Elli Schmidt

Ackermann wurde unter dem Namen Eugen Hanisch in Thalheim im Erzgebirge geboren. Er erlernte den Beruf des Strumpfwirkers, trat 1919 in die Freie Sozielistische Jugend ein und 1926 in die KPD. Nach mehreren Funktionen in der Partei wurde er 1932 Mitarbeiter der Deutschland-Abteilung der Kommunistischen Internationale (Komintern).

Ab 1933 leitete Ackermann die Untergrund-Organisation der KPD in Groß-Berlin, 1935 wurde er Mitglied des ZK und des Politbüros der KPD. Nach der Teilnahme am spanischen Bürgerkrieg in den Jahren 1936/37 ging Ackermann in die Sowjetunion. Während des Krieges leitete er das Nationalkomitee Freies Deutschland und den damit verbundenen Sender "Freies Deutschland".

1945 kehrte Ackermann als Leiter der "Gruppe Ackermann" gleichzeitig mit der Gruppe Ulbricht nach Deutschland zurück. Im Februar 1946 veröffentlichte er den berühmten Artikel "Gibt es einen besonderen deutschen Weg zum Sozialismus?", in dem er eine von der Sowjetunion unabhängige Politik propagierte und so der SPD die Zusammenarbeit mit den Kommunisten erleichterte. Nach der Vereinigung der beiden Parteien wurde Ackermann 1946 Mitglied des Zentralsekretariats der [[SED]. Seine Thesen vom "besonderen deutschen Weg" musste er 1948 widerrufen und Selbstkritik ? üben. Mit der Staatsgründung 1949 wurde er Staatssekretär im Außenministerium, 1950 Mitglied des ZK der SED und Kandidat des Politbüros, und ab April 1953 leitete er als Direktor das Marx-Engels-Lenin-Stalin-Institut ?.

Dann erfuhr Ackermanns Karriere eine jähe Wende. Ackermann hatte die Gruppe um Wilhelm Zaisser und Rudolf Herrnstadt gegen Walter Ulbricht unterstützt. Wegen dieser Zugehörigkeit zu einer "parteifeindliche Fraktion" verlor Ackermann ab Sommer 1953 immer mehr Ämter, am 23.1.1954 erteilte ihm das ZK der SED eine strenge Rüge und schloß ihn aus. (-> Säuberung)

Am 29.07.1956 wurde Anton Ackermann im Zuge der Entstalinisierung ? rehabilitiert. Von 1954 bis 1958 leitete er die Hauptverwaltung Film im Ministerium für Kultur, ab Februar 1958 war er Mitglied der staatlichen Plankommission ?

1960 zog sich Ackermann aus Gesundheitsgründen zurück, 1973 beging er Selbstmord.






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