Adolf Hennecke

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Version 3
Adolf Hennecke war Häuer im Steinkohlebergbau. Am 25 März 1905 wurde H. in Meggen in Westfalen als Sohn eines Bergmanns geboren. Nach seinem Schulabschluss lernte er von 1919 bis 1922 für den Abschluss eines kaufmännischen Berufes. Nachdem er bereits schon 1925 als Bergmann arbeitete, wechselte er in den sächsischen Bergbau. Mitglied der Revolutionären Gewerkschafts-Opposition wurde er 1931. Mitglied der SPD wurde er 1946 und durch die Vereinigung von SPD und KPD zur SED deren Mitglied. Am 13. Oktober 1948 förderte Hennecke 24,4 Kubikmeter Steinkohle und erreichte damit 387% seiner Tagesnorm. Die Hauernorm lag bei 6,3 Kubikmeter. Ab da war er Mitglied der Betriebsgewerkschaftsleitung sowie der Wettbewerbskommission des Karl-Liebknecht-Werkes im Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenrevier. Hennecke erhielt auf Grund seiner Normübererfüllung 1949 den gerade gegründeten Nationalpreis I. Klasse. Seine Person wurde zum Vorbild einer neuen Einstellung zur Arbeit kreiert. Er stieg dann schnell die Karriereleiter auf, so dass er bald im Verwaltungsrat der VVB Kohle mitarbeitete, wurde nach seinem Studium an der Bergakademie Freiberg 1950 Abgeordneter der Volkskammer, 1955 erhielt er die Auszeichnung Verdienter Bergmann der DDR, war dann leitender Mitarbeiter der Staatlichen Plankommission der DDR und bis zu seinem Lebensende Mitglied des Zentralkomitees der SED. Den Vaterländischen Verdienstorden ? in Gold erhielt er 1965 und 1970, nachdem er schon 1964 den Karl-Marx-Orden erhalten hatte. Der Tag der Normbrechung am 13. Oktober wurde in der DDR als Tag der Aktivisten begangen. Diese Auszeichnung zog bald in jede Berufsgattung ein, um in Form des Wettbewerbs die Werktätigen zu mehr Leistungen für ihren sozialistischen Staat anzuspornen. So war Hennecke zum Auslöser der Aktivistenbewegung geworden, die bald jedes Arbeitsfeld der DDR durchzog. Hennecke verstarb am 22. Februar 1977 in Ost-Berlin und wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde außerhalb der eigentlichen Gedenkstätte der Sozialisten ? in der Gräberanlage Pergolenweg beigesetzt.





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