Manfred Süß (MfS)

Biographische Fakten (Auswahl; Quelle: BStU):

• geboren am 10. November 1930 in Pirna als Sohn eines Müllers
• 1950 Abitur, dann bis 1951 Instrukteur im Landesvorstand Sachsen der FDJ
• 1951 bis 1955 Chemiestudium an der Technischen Hochschule ? Dresden
• 1952 Mitglied der SED
• 1955 Einstellung ins MfS, bis 1956 Lehrgang an der Schule der Hauptabteilung XV (HVA)
• ab 1956 in den für Wirtschaftsspionage zuständigen HVA-Abteilungen
• 1967 bis 1973 Fernstudium an der Parteihochschule der SED und Abschluss als Diplom-Gesellschaftswissenschaftler
• 1973 Leiter der HVA-Abteilung XIV, später Leiter der Abteilung V
• 1978 Beförderung zum Oberst
• 1981 stellvertretender Leiter des SWT, dann Leiter der HVA-Abteilung XIII
• 1983 erneut stellvertretender Leiter des SWT
• 1989 Ernennung zum Leiter des SWT
• 1990 Entlassung aus dem MfS im Zuge der Selbstauflösung der HVA

Nach Aussage von Schalck-Golodkowski soll Manfred Süß zeitweilig Führungsoffizier von Christa Luft (1990 Wirtschaftsministerin der DDR) gewesen sein. Stichhaltige Beweise für eine IM-Tätigkeit von Christa Luft für die HVA fehlen jedoch.