SDAG
Die Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft mit Sitz in Karl-Marx-Stadt/Chemnitz wurde 1953 gegründet. Als einzige der aufgelösten und in VEB überführten SAG blieb so die Uranförderung der ehemaligen SAG Wismut in sowjetischen Besatzerhänden. Die Anlagen der ehemaligen SAG Wismut wurden zwar übernommen, die Rechtsnachfolge allerdings nicht. Das Anlagenkapital wurde auf je eine Milliarde Mark "festgesetzt", die DDR musste ihren Anteil
allerdings in Raten von jeweils 200 Mio. Mark pro Jahr von der UdSSR kaufen.
Die SDAG nahm ihre wirtschaftliche Tätigkeit am 1. Januar 1954 auf.
Per Vertrag einigten sich DDR und die UdSSR 1990, die Tätigkeit der SDAG Wismut zum 1. Januar 1991 einzustellen.
Mit dem 3.Oktober 1990 ging der DDR-Anteil der SDAG auf die Bundesrepublik Deutschland über, in Verantwortung des Bundesministerium für Wirtschaft. Im Dezember 1991 wurde gemäß des durch den Bundestag beschlossenen „Wismut-Gesetz“ die SDAG in eine bundeseigene GmbH überführt, die sich mit der Regulierung und Beseitigung der Bergbau-Folgeschäden befasst.
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