Hauptamtliche Mitarbeiter des MfS

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Absatz 2Absatz 2

Während direkt nach der Gründung des [[Ministerium für Staatssicherheit|MfS]] [[1950]] in den einzelnen [[Abteilung des MfS|Abteilungen]] und [[Hauptabteilung des MfS|Hauptabteilungen]] noch zivile Dienstbezeichnungen (z.B. Stellenbeschreibungen als "Sachbearbeiter") üblich waren, wurden im Zuge der (Re-)Militarisierung der DDR (siehe [[KVP]], [[NVA]]) auch in diesem "[[Bewaffnete Organe|bewaffneten Organ]]" flächendeckend militärische Dienstgrade eingeführt. Damit wurde einerseits die militärische Befehlsstruktur innerhalb des [[Ministerium für Staatssicherheit|MfS]] gefestigt, andererseits die gesellschaftliche Stellung der [[Ministerium für Staatssicherheit|MfS]]-Mitarbeiter verdeutlicht - sowie eine Rechtfertigung für die im Vergleich zum Durchschnittseinkommen höhere Entlohnung geschaffen.

Direkt nach der Gründung des [[MfS]] [[1950]] waren in den [[Diensteinheiten des MfS|Diensteinheiten]] noch zivile Dienstbezeichnungen (z.B. Stellenbeschreibungen als "Sachbearbeiter") üblich und die Dienstgrade orientierten sich an denen der [[Volkspolizei]] oder anderer [[Ministerium des Innern|MdI]]-[[DDR-Sprache|"Organe"]] (siehe Tab.). Im Zuge der (Re-)[[Militarisierung]] der DDR (siehe [[KVP]], [[NVA]]) wurden [[1952]] auch in diesem [[Bewaffnete Organe|bewaffneten Organ]] flächendeckend militärische Dienstgrade eingeführt. Damit wurde einerseits die militärische Befehlsstruktur innerhalb des [[Ministerium für Staatssicherheit|MfS]] gefestigt, andererseits die gesellschaftliche Stellung der [[MfS]]-Mitarbeiter verdeutlicht - sowie eine Rechtfertigung für die im Vergleich zum Durchschnittseinkommen höhere Entlohnung geschaffen.



Die ''operativen Mitarbeiter'' (also Sachbearbeiter, darunter [[Inoffizielle Mitarbeiter des MfS|IM]]-führende Mitarbeiter), ''Experten'' auf für die geheimdienstliche Tätigkeit wichtigen Gebieten (Psychologen, Techniker/Ingenieure etc.) und die ''Leitungskader'' erhielten Offiziersränge, d.h. ab dem Unterleutnant aufwärts. Mit entsprechender Qualifikation und nachgewiesener ''politisch-ideologischer Zuverlässigkeit'' konnten Bewerber direkt als '''Berufsoffizier''' eingestellt werden, ohne etwa eine Offiziersschule besucht zu haben oder tatsächliche Leitungsfunktionen auszuüben. Die Dienstgrade der hauptamtlichen Mitarbeiter des [[Ministerium für Staatssicherheit|MfS]] waren demnach in ihrer Bedeutung nicht zu vergleichen mit denen der [[NVA]] oder der [[Volkspolizei]].

''Tabelle: MfS-Dienstgrade vor und nach [[1952]]''



Wach- und Sicherungsaufgaben, anspruchslosere Tätigkeiten im Bereich der ''Rückwärtigen Dienste'' (z.B. als Küchenhilfe), aber auch militärische Aufgaben (z.B. in den ''Kampfkräften'' der [[Hauptabteilung XXII|HA XXII]]) wurden von (Berufs-)'''Unteroffizieren''' wahrgenommen. Darüber hinaus gab es (wenige) '''Zivilbeschäftigte'''; zahlenmäßig bedeutend waren noch die '''Unteroffiziere auf Zeit''' und die '''Wehrpflichtigen''' im [[Ministerium für Staatssicherheit|MfS]]-Dienstverhältnis, vorrangig im [[Berlin|Berliner]] [[Wachregiment]] "Feliks Dzierzynski". Wer sich für eine Laufbahn als Berufsoffizier in einem [[Bewaffnete Organe|bewaffneten Organ]] wie dem [[Ministerium für Staatssicherheit|MfS]] entschied (und akzeptiert wurde), konnte so der allgemeinen [[Wehrpflicht]] "entgehen" - unter Inkaufnahme des dort obligatorischen militärischen Trainings und der Befehlsstrukturen.

'''Frauen''' spielten unter den hauptamtlichen Mitarbeitern allenfalls eine untergeordnete Rolle, ihr Anteil an der Gesamtzahl von zuletzt ([[1989]]) ca. '''91.000''' "Hauptamtlichen" betrug weniger als 10% und nahm "nach oben" mit jeder Hierarchiestufe ab. Die einzige wichtige Leitungsfunktion, die von einer Frau bekleidet wurde, war die Aufsicht über die ''Operativgelder'' - also über die Kasse - der [[Hauptverwaltung Aufklärung]] in deren Abteilung ''Rückwärtige Dienste''.

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''Besonderheiten:''
*[[Offizier im besonderen Einsatz des MfS|Offiziere im besonderen Einsatz]].

Die [[Offizier im besonderen Einsatz des MfS|OibE]] waren ebenfalls hauptamtliche Mitarbeiter des [[Ministerium für Staatssicherheit|MfS]], sie zählten zum Kaderbestand der jeweiligen [[Abteilung des MfS|Abteilungen]] bzw. [[Hauptabteilung des MfS|Hauptabteilungen]].

*[[HIM|Hauptamtliche Inoffizielle Mitarbeiter]].

Seit Mitte der 80er Jahre zählten die [[HIM]] ebenfalls zum Kaderbestand der jeweiligen [[Diensteinheiten des MfS]].

*[[SED]]-Mitgliedschaft.

||  || Dienstgrade bis [[1952]] || Dienstgrade ab [[1952]] ||
||Generale (*)  || - ||[[Armeegeneral]]  ||
||  || - ||Generaloberst  ||
||  ||Generalinspekteur  ||Generalleutnant  ||
||  ||Chefinspekteur  ||Generalmajor  ||
||Offiziere  ||Inspekteur  ||Oberst  ||
||  ||Kommandeur  ||Oberstleutnant  ||
||  ||Oberrat  ||Major  ||
||  ||Rat  ||Hauptmann  ||
||  ||Oberkommissar  ||Oberleutnant  ||
||  ||Kommissar  ||Leutnant  ||
||  ||Unterkommissar  ||Unterleutnant  ||
||Unteroffiziere  ||Meister  ||Oberfeldwebel  ||
||  ||Hauptwachtmeister  ||Feldwebel  ||
||  ||Oberwachtmeister  ||Unteroffizier  ||
||Soldaten  ||Wachtmeister  ||Gefreiter  ||
||  ||Unterwachtmeister  ||Soldat  ||
||  ||Anwärter  || - ||

(*) Laut EDV der [[MfS-Hauptabteilung KuSch|HA KuSch]] gab es [[1989]] auch im [[MfS]] den unbesetzten Dienstgrad '''''Marschall'''''. Entsprechende Planungen, etwa im [[Verteidigungsfall]] den [[Minister für Staatssicherheit]] zum [[Marschall der DDR|Marschall]] zu befördern, lassen sich allein daraus nicht ableiten.

Die ''operativen Mitarbeiter'' (abgekürzt OMA; also Sachbearbeiter, darunter [[Inoffizielle Mitarbeiter des MfS|IM]]-führende Mitarbeiter), ''Experten'' auf für die geheimdienstliche Tätigkeit wichtigen Gebieten (Psychologen, Techniker/Ingenieure etc.) und die ''Leitungskader'' erhielten Offiziersränge, d.h. ab dem Unterleutnant aufwärts. Mit entsprechender Qualifikation und nachgewiesener ''politisch-ideologischer Zuverlässigkeit'' konnten Bewerber direkt als '''Berufsoffizier''' eingestellt werden, ohne etwa eine Offiziersschule besucht zu haben oder tatsächliche Leitungsfunktionen auszuüben. Die Dienstgrade der hauptamtlichen Mitarbeiter des [[Ministerium für Staatssicherheit|MfS]] waren demnach in ihrer Bedeutung nicht zu vergleichen mit denen der [[NVA]] oder der [[Volkspolizei]], d.h. bei gleicher Verantwortung bzw. Dienstalter hatten die MfS-Offiziere den geringeren Dienstrang. Zuletzt soll es etwa 63 Generale im MfS gegeben haben, dies waren meist die Leiter der BVs und der Hauptabteilungen im Ministerium Berlin.

Wach- und Sicherungsaufgaben, anspruchslosere Tätigkeiten im Bereich der ''Rückwärtigen Dienste'' (z.B. als Küchenhilfe), aber auch militärische Aufgaben (z.B. in den ''Kampfkräften'' der [[Hauptabteilung XXII|HA XXII]]) wurden von (Berufs-)'''Unteroffizieren''' wahrgenommen. Darüber hinaus gab es (wenige) '''Zivilbeschäftigte'''; zahlenmäßig bedeutend waren noch die '''Unteroffiziere auf Zeit''' und die '''Wehrpflichtigen''' im [[Ministerium für Staatssicherheit|MfS]]-Dienstverhältnis, vorrangig im [[Berlin|Berliner]] [[Wachregiment]] "Feliks Dzierzynski". Wer sich für eine Laufbahn als Berufsoffizier in einem [[Bewaffnete Organe|bewaffneten Organ]] wie dem [[Ministerium für Staatssicherheit|MfS]] entschied (und akzeptiert wurde), konnte so der allgemeinen [[Wehrpflicht]] "entgehen" - unter Inkaufnahme des dort obligatorischen militärischen Trainings und der Befehlsstrukturen.

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'''''Besonderheiten:'''''

*'''Frauen.'''

Weibliche Mitarbeiter spielten unter den "Hauptamtlichen" eine untergeordnete Rolle, ihr Anteil an der Gesamtzahl von zuletzt ([[1989]]) ca. '''91.000''' betrug weniger als 10% und nahm (wie immer) "nach oben" mit jeder Hierarchiestufe ab. Sie waren vor allem als Schreibkräfte, Sekretärinnen, in der [[MfS]]-eigenen Sparkasse oder im Medizinischen Dienst eingesetzt.

[[1979]] gab es im [[MfS]] 13 Frauen im Rang eines Oberstleutnants, Ende [[1989]] 3 weibliche Oberste: [[Sigrid Schalck-Golodkowski]] ([[Offizier im besonderen Einsatz des MfS|OibE]] der [[Arbeitsgruppe Bereich Kommerzielle Koordinierung|AG BKK]]), Monika Kretzschmar (stellvertretende Leiterin des [[MfS-Verwaltung Rückwärtige Dienste|VRD]]-''Bereichs Planung''; Ehefrau von Tilo Kretzschmar, Leiter der [[HVA-Abteilung XXI|Abt. A XXI]]) und die am 1. Oktober [[1989]] beförderte Leiterin der ''Abt. Studienangelegenheiten'' der [[MfS-Hauptabteilung KuSch|HA KuSch]], Christa Wieland.

Neben einigen Referatsleiterstellen war die Aufsicht über die ''Operativgelder'' - also über die Kasse - der [[Hauptverwaltung Aufklärung|HVA]] in deren ''[[HVA-Abteilung XXI|Abt. RD]]'' die wohl wichtigste von einer Frau bekleidete Leitungsfunktion ([[Abkürzungen O|OSL]] Ingrid Conrad). Es gab extrem wenige weibliche ''operative Mitarbeiter'', und diese waren eher mit bürokratischen Aufgaben befasst - so etwa 4 [[Zentrale Auswertungs- und Informationsgruppe|ZAIG]]-OMA mit der Dateneingabe in die dortige EDV. Frauen galten als ungeeignet zum ''Führen'' von [[Inoffizielle Mitarbeiter des MfS|IM]]; generell misstraute man den "schwatzhaften" Frauen. Das [[MfS]] war ganz überwiegend eine Männergesellschaft.

*'''[[Offizier im besonderen Einsatz des MfS|Offiziere im besonderen Einsatz]].'''

Die [[Offizier im besonderen Einsatz des MfS|OibE]] waren ebenfalls hauptamtliche Mitarbeiter des [[Ministerium für Staatssicherheit|MfS]], sie zählten zum Kaderbestand der jeweiligen [[Abteilung des MfS|Abteilungen]] bzw. [[Hauptabteilung des MfS|Hauptabteilungen]].

*'''[[HIM|Hauptamtliche Inoffizielle Mitarbeiter]].'''

Seit Mitte der 80er Jahre zählten die [[HIM]] ebenfalls zum Kaderbestand der jeweiligen [[Diensteinheiten des MfS]].

*'''[[U-Mitarbeiter des MfS|U-Mitarbeiter]] ([[Abkürzungen U|UMA]]).'''

Die "Unbekannten Mitarbeiter" waren gleichfalls Hauptamtliche [[MfS]]-Angehörige.

*[[SED]]'''-Mitgliedschaft.'''


Entgegen mancher Pauschalisierung aus der Nach[[Wende|wende]]zeit waren bei weitem '''''nicht alle''''' hauptamtlichen Mitarbeiter auch Mitglieder der [[SED]]. Ihr Anteil war bei den Offizieren am höchsten (aber auch nicht 100%!) und nahm mit Dienstgrad/-stellung "nach unten hin" ab. In den 80er Jahren betrug die "[[SED]]-Quote" [[MfS]]-weit zwischen 83 und 87 Prozent.<br>


Entgegen mancher Pauschalisierung aus der Nach[[Wende|wende]]zeit waren bei weitem '''''nicht alle''''' hauptamtlichen Mitarbeiter auch Mitglieder der [[SED]]. Ihr Anteil war bei den Offizieren am höchsten (aber auch nicht 100%!) und nahm mit Dienstgrad/-stellung "nach unten hin" ab. In den 80er Jahren betrug die "[[SED]]-Quote" [[MfS]]-weit zwischen 83 und 87 Prozent.<br>

Absatz 15Absatz 40

*Problem der limitierten Beförderung.

*'''Problem der limitierten Beförderung.'''


Hauptamtliche Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit hatten ein Dienstverhältnis mit dem MfS, bezogen in der Regel eine regelmäßige Besoldung und wurden zum Dienstantritt auf die DDR, die SED und die Staatssicherheit vereidigt.

Während direkt nach der Gründung des MfS 1950 in den einzelnen Abteilungen und Hauptabteilungen noch zivile Dienstbezeichnungen (z.B. Stellenbeschreibungen als "Sachbearbeiter") üblich waren, wurden im Zuge der (Re-)Militarisierung der DDR (siehe KVP, NVA) auch in diesem "bewaffneten Organ" flächendeckend militärische Dienstgrade eingeführt. Damit wurde einerseits die militärische Befehlsstruktur innerhalb des MfS gefestigt, andererseits die gesellschaftliche Stellung der MfS-Mitarbeiter verdeutlicht - sowie eine Rechtfertigung für die im Vergleich zum Durchschnittseinkommen höhere Entlohnung geschaffen.

Die operativen Mitarbeiter (also Sachbearbeiter, darunter IM-führende Mitarbeiter), Experten auf für die geheimdienstliche Tätigkeit wichtigen Gebieten (Psychologen, Techniker/Ingenieure etc.) und die Leitungskader erhielten Offiziersränge, d.h. ab dem Unterleutnant aufwärts. Mit entsprechender Qualifikation und nachgewiesener politisch-ideologischer Zuverlässigkeit konnten Bewerber direkt als Berufsoffizier eingestellt werden, ohne etwa eine Offiziersschule besucht zu haben oder tatsächliche Leitungsfunktionen auszuüben. Die Dienstgrade der hauptamtlichen Mitarbeiter des MfS waren demnach in ihrer Bedeutung nicht zu vergleichen mit denen der NVA oder der Volkspolizei.

Wach- und Sicherungsaufgaben, anspruchslosere Tätigkeiten im Bereich der Rückwärtigen Dienste (z.B. als Küchenhilfe), aber auch militärische Aufgaben (z.B. in den Kampfkräften der HA XXII) wurden von (Berufs-)Unteroffizieren wahrgenommen. Darüber hinaus gab es (wenige) Zivilbeschäftigte; zahlenmäßig bedeutend waren noch die Unteroffiziere auf Zeit und die Wehrpflichtigen im MfS-Dienstverhältnis, vorrangig im Berliner Wachregiment "Feliks Dzierzynski". Wer sich für eine Laufbahn als Berufsoffizier in einem bewaffneten Organ wie dem MfS entschied (und akzeptiert wurde), konnte so der allgemeinen Wehrpflicht "entgehen" - unter Inkaufnahme des dort obligatorischen militärischen Trainings und der Befehlsstrukturen.

Frauen spielten unter den hauptamtlichen Mitarbeitern allenfalls eine untergeordnete Rolle, ihr Anteil an der Gesamtzahl von zuletzt (1989) ca. 91.000 "Hauptamtlichen" betrug weniger als 10% und nahm "nach oben" mit jeder Hierarchiestufe ab. Die einzige wichtige Leitungsfunktion, die von einer Frau bekleidet wurde, war die Aufsicht über die Operativgelder - also über die Kasse - der Hauptverwaltung Aufklärung in deren Abteilung Rückwärtige Dienste.


Besonderheiten:

Die OibE waren ebenfalls hauptamtliche Mitarbeiter des MfS, sie zählten zum Kaderbestand der jeweiligen Abteilungen bzw. Hauptabteilungen.

Seit Mitte der 80er Jahre zählten die HIM ebenfalls zum Kaderbestand der jeweiligen Diensteinheiten des MfS.

  • SED-Mitgliedschaft.

Entgegen mancher Pauschalisierung aus der Nachwendezeit waren bei weitem nicht alle hauptamtlichen Mitarbeiter auch Mitglieder der SED. Ihr Anteil war bei den Offizieren am höchsten (aber auch nicht 100%!) und nahm mit Dienstgrad/-stellung "nach unten hin" ab. In den 80er Jahren betrug die "SED-Quote" MfS-weit zwischen 83 und 87 Prozent.
Es gab allerdings einzelne Diensteinheiten mit extrem hohem SED-Anteil, etwa die AG BKK mit nur einem Nichtmitglied (einer Zivilbeschäftigten, Stand 1989).

  • Problem der limitierten Beförderung.

Da es vom Unterleutnant bis zum Oberst nur sechs Beförderungsstufen waren (und zum Generaloberst "nur" weitere drei), kam es in den letzten Jahren der Staatssicherheit zu einer regelrechten "Obristen-" bzw. "Generals-Schwemme": In etlichen Diensteinheiten des MfS verharrten "verdiente" Offiziere als Oberst auf Posten ohne große Kompetenzen, aber mit einträglicher Besoldung, und diverse Leitungskader stiegen in Generalsränge auf. So hatte z.B. die HA II 1989 mit Kratsch und Lohse zwei Generäle - bei nur ca. 1.400 Mitarbeitern.






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