Absatz 1 | Absatz 1 | |
Hi Vauen & Mitleser, | <exstirpiert> -- [[Mitautor-Harry T.]] (am 23.09.2004) | |
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möchte das "meist" nicht belassen. "Häufig" m.E. aus GMS-Sicht auch nicht angemessen, obwohl's natürlich ''häufig'' die waren. Doch gab's ggf. andere Verhältnisse an Leitungsposten (OibE, SiBe, IMS, Ex-NVA-"Abschiebeposten" usw.) -- Mit '''z.B.'''/'bspw.' kaum besser...<br> | Meine Frage bezog sich darauf, das als '''GMS''' vielleicht jeder (ohne sein Wissen) eingestuft wurde, der in einer sicherheitsrelevanten Position war, d.h. praktisch jeder Leiter. | |
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Geniales Ding fabriziert, V.! Ich mache daraus gerade eine Themenseite, hier die "Kurzfassung" ;-) | In den höheren Kreisen (zumindest unter Genossen) war Kontakt zum MfS fast völlig normal, man hatte zusammen (an zivilen Hochschulen oder Parteihochschulen) studiert, der eine ging in die Wirtschaft/ Staatsapparat und der andere "zur Firma". | |
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Erst die Gegenfrage: Wie kommen Sie darauf? Hat mich ziemlich schockiert. Haben Sie Gründe für die Frage? Neue Kenntnisse? Her damit!<br> | :Wie wahr!!! Das konnte ich i.m. Familie n-mal beobachten ... ein Glück, dass mein Vater mir 1988 sagte "in 1 Jahr ist Schluss mit dem Laden", sonst hätt' ich vielleicht anders reagiert (kann man nicht wissen). | |
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Dass ein NEIN bei Anwerbungsversuchen ungefährlich war, was sonst? | :Es gab aber d.ö. Andeutungen von MfS-"Draht" (Nicht-HAM!) und das war nicht einzuschätzen. | |
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Ansätze zur Beurteilung der HA XVIII: Die 'makroskopische'/phänomenologische Variante (Bilanzierung), die systemische/organische (Beurteilung des MfS im Gesellschafts-Kontext +intern), sicher auch die subjetive (von Ihnen oben angedeutet, Herausgreifen von Beispielen). Die letzte ist die angreifbarste, Pro/Contra wenig sinnvoll. Ich kann meine Zeit nicht versemmeln, Begebenheiten zu prüfen, über die andere ggf. mehr wissen oder unwiderlegbar behaupten. Gegen protektive Überzeugungen anzugehen ist wenig zielführend. | Der heute in der veröffentlichten Meinung herrschende Blickwinkel der damaligen Oppositionellen war damals die Meinung einer totalen Minderheit. | |
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Aus Effektivitätsgründen empfehle ich Typ 2. Dass das MfS seine Macht+Möglichkeiten nicht nur destruktiv einsetzte (selbst bei Absicht unmöglich, irgendeinen positiven Effekt gibt's immer), ist unbestritten. Das klassische "Durchstellen", unter Nutzung der MfS-Optionen unschlagbares Mittel zum Zweck, gab's überall in der DDR, nicht als spezifische Eigenart der Linie XVIII. Der Minister staucht den Produktionsleiter zusammen, es läuft; der Parteisekretär telefoniert, Genehmigung wird erteilt, usw. | :Gut gesagt: "veröffentlicht" statt "öffentlich". Ich halte das für gekonnt inszeniert und pervers verdreht (wahrscheinlich anders als Sie), aber das führt hier zu weit. | |
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HA XVIII klassische Abwehr-DE: günstigstenfalls wenig Reibungspunkten zum Zuständigkeitsbereich, wenn die DE mit sich selbst befasst war (=die Regel, =''Parkinson's Gesetz''). Vgl. Zahl echter Spionage-UV nach HA XVIII-Bearbeitung in den 80ern. Maximale Kontrolle über max. Wirtschaftsbereiche - irre - in der Annahme, wenn alles gesteuert wird, wenn "effektive" MfS-Maßnahmen überall greifen, läuft's perfekt. | Wenn man mit dem ''heutigen'' Wissen zurück blickt, dann gibt vieles ein völlig falschen Bild, so einfach waren die Realitäten in der DDR nicht. -- [[Mitautor-Vauen]] (am 24.09.2004) | |
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Das hat schon insgesamt nicht funktioniert, trotz absoluter SED-Macht.<br> | :Korrekt - doch da die Ex-MfS-"Klasse" ihrerseits nurmehr Verschleierung betreibt und sich mit unfairen ''operativen'' Methoden "wehrt", großenteils aber schweigt, wird es durch das Fehlen anderer substanzieller Quellen mit der Zeit nur noch verzerrter. Was denken Sie, warum ich diesen (mglw. sinnlosen) Kampf nicht aufgebe? Gruß -- [[Mitautor-Harry T.]] (am 25.09.2004) |
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