Absatz 18 | Absatz 18 | |
Aus dem Straßenbild waren die vielen Uniformen nicht wegzudenken. Sie gehörten zu den "Kräften" der [[Volkspolizei]], im Bereich der [[Deutsche Reichsbahn|Reichsbahn]] zur [[Transportpolizei|Trapo]] (auch die Reichsbahner selbst trugen militärisch anmutende Uniformen), zur [[Bereitschaftspolizei|BePo]], zum [[Zollverwaltung|Zoll]], mitunter zum [[MfS]] und vor allem zur [[NVA]] und den [[Grenztruppen]], deren [[Wehrpflicht|Wehrpflichtige]] in Uniform den Ausgang antraten. Selbst die [[Deutsche Post]] hatte Uniformen und ein Dienstgradsystem. Die Kriminalpolizei hatte militärische Dienstgrade. Dazu kamen die hohe Zahl sowjetischer Streitkräfte, die zumindest durch ihre uniformierten Offiziere offen in Erscheinung traten. | Aus dem Straßenbild waren die vielen Uniformen nicht wegzudenken. Sie gehörten zur [[NVA]] und den [[Grenztruppen]], deren [[Wehrpflicht|Wehrpflichtige]] in Uniform den Ausgang und Urlaub antreten mußten. Die "[[DDR-Sprache|Kräfte]]" der [[Volkspolizei]] mit [[Bereitschaftspolizei]] und Transportpolizei, teilweise das [[MfS]] (Stasi), der [[Zollverwaltung|Zoll]], die [[Zivilverteidigung]] und die Feuerwehr trugen Uniform. Aber auch die Mitarbeiter der [[Deutsche Reichsbahn|Reichsbahn]] und der [[Deutsche Post|Deutschen Post]] trugen militärisch anmutende Uniformen mit Dienstgraden.<br> | |
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In [[Berlin]] wurde wöchentlich die Große [[NVA]]-''Wachablösung'' an der Neuen Wache, dem so genannten ''Mahnmal für die Opfer von Faschismus, Militarismus und Krieg'' (!) zelebriert, was den Innenstadtverkehr erheblich beeinträchtigte. | In [[Berlin]] wurde wöchentlich die Große [[NVA]]-''[[Wachablösung]]'' an der Neuen Wache, dem so genannten ''[[Mahnmal für die Opfer von Faschismus, Militarismus und Krieg]]'' (!) zelebriert, was den Innenstadtverkehr erheblich beeinträchtigte. | |
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Das für viele ausländische Besucher grusligste und definitiv allen DDR-Bürgern erinnerliche Zeichen der permanent beschworenen Kriegsgefahr und -vorbereitung (f.d. ''Wachsamkeit des sozialistischen Staates'') war die jeden Mittwoch um 13 Uhr zu hörende '''''Sirenenprobe'''''. Dann heulten im ganzen Land die auf öffentlichen Gebäuden, Schulen, Bahnhöfen usw. montierten Sirenen. | Das für viele ausländische Besucher prägendste (und vielen DDR-Bürgern erinnerliche) Zeichen der permanent beschworenen Kriegsgefahr und -vorbereitung war die jeden Mittwoch um 13 Uhr zu hörende '''''[[Sirenenprobe]]'''''. Dann heulten im ganzen Land Sirenen, die auf öffentlichen Gebäuden, Schulen, Bahnhöfen montiert waren. | |
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