Schreiben von Marschall Konjew zum Grenzregime

Nutzungsrecht für diesen Artikel:
Der Nutzer erhält das Recht zur privaten Nutzung dieses Artikels entsprechend UHG.
Jede weitere Verwertung im Sinne des UHG ist ohne schriftliche Zustimmung nicht zulässig,
Ausdrücklich sind auch Übernahmen in andere Enzyklopädien (z.B. Wikipedia) nicht zulässig!

Unterschiede (von Version 2 zur aktuellen Version) (minor Änderungen, Änderungen verschiedener Autoren)
Absatz 1Absatz 1

Schreiben von 14.09.1961, von Marschall [[Konjew]], in seiner Eigenschaft als Oberkommandierender der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland [[GSSD]].

"Zur Verstärkung der Bewachung der Grenze der DDR und zur Errichtung eines strengen [[Grenzregime|Grenzregimes]] im Grenzstreifen, bitte ich Sie, bei der Lösung dieser Frage unsere Wünsche und Vorschläge zu berücksichtigen."
Weiter wurde dargelegt, was die sowjetische Führung erwartete:   Zur Schaffung von Pioniersperren, die der DGP zur Verfügung stehen sollen, ist es angebracht, einen Geländestreifen von 30 m Breite zuzuweisen, der bis zu einem Kilometer von der Grenze entfernt ist. In diesem Streifen sind Drahtsperren, Minienfelder, Signalvorrichtungen, Beobachtungstürme und ein Kontroll- und Patrouillenstreifen anzulegen, der in der Regel entlang der Drahtsperre an ihrer rückwärtigen Seite verläuft. Bei der Errichtung von pioniertechnischen Anlagen sind vorzusehen:

Am 14. September [[1961]]
* einen Monat nach dem [[Mauerbau]]
* einen Tag vor der Unterstellung der [[Deutschen Grenzpolizei]] an das [[Ministerium für Nationale Verteidigung]]
richtete Marschall [[Ivan Konjew]] in seiner Eigenschaft als '''Oberkommandierender''' der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland [[GSSD]] an den Minister für Nationale Verteidigung der DDR, Armeegeneral [[Heinz Hoffmann]], ein Schreiben welches sich ganz konkret mit der von der Sowjetunion vorgesehen Grenzsicherung beschäftigte.

"Zur Verstärkung der Bewachung der Grenze der DDR und zur Errichtung eines strengen Grenzregimes im Grenzstreifen, bitte ich Sie, bei der Lösung dieser Frage unsere Wünsche und Vorschläge zu berücksichtigen".

Weiter wurde dargelegt, was die sowjetische Führung erwartete:  

"Zur Schaffung von Pioniersperren, die der DGP zur Verfügung stehen sollen, ist es angebracht, einen Geländestreifen von 30 m Breite zuzuweisen, der bis zu einem Kilometer von der Grenze entfernt ist. In diesem Streifen sind Drahtsperren, Minienfelder, Signalvorrichtungen, Beobachtungstürme und ein Kontroll- und Patrouillenstreifen anzulegen, der in der Regel entlang der Drahtsperre an ihrer rückwärtigen Seite verläuft. Bei der Errichtung von pioniertechnischen Anlagen sind vorzusehen:

* Minenfelder, die nur so anzulegen sind, dass sie von beiden Seiten durch Drahtsperren gesichert sind;

* Minenfelder, die nur so anzulegen sind, dass sie von beiden Seiten durch Drahtsperren gesichert sind;

Absatz 7Absatz 11

* In Ortschaften und in der Nähe von Ortschaften ist es unzweckmäßig, Minen POMS  2 zu legen. An ihrer Stelle können in solchen Abschnitten Minen PMD 6 zusammen mit Modellen der Minen POMS  2 gelegt werden".

* In Ortschaften und in der Nähe von Ortschaften ist es unzweckmäßig, [[Mine POMS-2|Minen POMS-2]] zu legen. An ihrer Stelle können in solchen Abschnitten [[Mine PMD-6|Minen PMD 6]] zusammen mit Modellen der Minen POMS-2 gelegt werden".



Am 14. September 1961 richtete Marschall Ivan Konjew in seiner Eigenschaft als Oberkommandierender der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland GSSD an den Minister für Nationale Verteidigung der DDR, Armeegeneral Heinz Hoffmann, ein Schreiben welches sich ganz konkret mit der von der Sowjetunion vorgesehen Grenzsicherung beschäftigte.

"Zur Verstärkung der Bewachung der Grenze der DDR und zur Errichtung eines strengen Grenzregimes im Grenzstreifen, bitte ich Sie, bei der Lösung dieser Frage unsere Wünsche und Vorschläge zu berücksichtigen".

Weiter wurde dargelegt, was die sowjetische Führung erwartete:

"Zur Schaffung von Pioniersperren, die der DGP zur Verfügung stehen sollen, ist es angebracht, einen Geländestreifen von 30 m Breite zuzuweisen, der bis zu einem Kilometer von der Grenze entfernt ist. In diesem Streifen sind Drahtsperren, Minienfelder, Signalvorrichtungen, Beobachtungstürme und ein Kontroll- und Patrouillenstreifen anzulegen, der in der Regel entlang der Drahtsperre an ihrer rückwärtigen Seite verläuft. Bei der Errichtung von pioniertechnischen Anlagen sind vorzusehen:

  • Minenfelder, die nur so anzulegen sind, dass sie von beiden Seiten durch Drahtsperren gesichert sind;
  • Beim kombinierten Legen von scharfen Minen und Scheinminen sind in wichtigen Richtungen die scharfen Minen in zwei Reihen und Scheinminen in einer Reihe zu legen;
  • In Nebenrichtungen sind die scharfen Minen in einer Reihe und die Scheinminen in zwei Reihen zu legen;
  • In Ortschaften und in der Nähe von Ortschaften ist es unzweckmäßig, Minen POMS-2 ? zu legen. An ihrer Stelle können in solchen Abschnitten Minen PMD 6 ? zusammen mit Modellen der Minen POMS-2 gelegt werden".





Konzeptionsgemäß (Das Wiki-Prinzip) arbeiten viele Autoren gemeinsam am DDR-Lexikon. Artikel könnten Fehler enthalten oder Rechte Dritter verletzen. Sämtliche Verletzungen der Rechte Dritter gehen zu Lasten des jeweiligen Autoren. Der Betreiber sichert zu, dass er Artikel, die Rechte Dritter verletzen, nach Aufforderung löscht.
Nutzungsrecht: Der Nutzer erhält das Recht zur privaten Nutzung entsprechend UHG. Jede weitere Verwertung im Sinne des UHG ist ohne schriftliche Zustimmung nicht zulässig.