Chronik 1943

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1943 - die DDR gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht, doch formierten sich in diesem Jahr bereits Kräfte, die das Ende des 2. Weltkrieges und vor allem die Niederlage des Deutschen Reiches voraus sahen.
  • am 12./13. 7. 1943 wurde in Krasnogorsk bei Moskau das Nationalkomitee "Freies Deutschland" auf Initiative des ZK der KPD, vor allem Wilhelm Piecks und Walter Ulbrichts gegründet. Das NKFD wurde im Zweiten Weltkrieg eine Volksfrontorganisation deutscher Antifaschisten. Es war die so genannte deutsche Antihitlerkoalition. Hauptziel dieser Organisation war es, den Krieg durch den Sturz der Hitlerregierung zu beenden, dabei bereitete sich das NKFD gleichzeitig auf den Neuaufbau eines antifaschistisch-demokratischen Deutschlands vor. Die Mitglieder stellten eine breite Front dar, nicht nur Mitglieder der in Deutschland in der Illegalität arbeitenden KPD waren dort zu finden, sondern neben den emigrierten Kommunisten auch kriegsgefangene antifaschistisch eingestellte Arbeiter, Bauern, Angehörige der Intelligenz und Offiziere der faschistischen Wehrmacht an den Fronten, besonders nach der Schlacht an der Wolga und in den Kriegsgefangenenlagern der UdSSR.
  • Präsident des NKFD war Erich Weinert als Vertreter der KPD, führend tätig waren weiterhin Wilhelm Pieck, Walter Ulbricht, J.R. Becher ?, Willi Bredel ?, alle KPD; die Generale Friedrich Paulus ?, W. von Seydlitz ?, W. Müller, O. Korfes, M. Lattmann; die Offiziere H. Homann, L. Steidle, B. von Kügelen, E. Hadermann, K. Hetz; die Soldaten H. Kessler, M. Emendörfer, E. Kühn u.a.
  • Im September 1943 schloss sich der Bund Deutscher Offiziere dem NKFD an.
  • Im Juni 1944 bildete sich ein Arbeitskreis für kirchliche Fragen.
Mitglieder des NKFD wurden als Bevollmächtigte an die Fronten geschickt, um die Ziele des NKFD zu erläutern und die deutschen Soldaten zum Anschluss aufzufordern. Einige Mitglieder des NKFD wurden auch hinter der deutschen Front abgesetzt, um von dort aus Widerstandsgruppen in der deutschen Wehrmacht aufzubauen. Das NKFD verfügte über die Zeitung und den Sender Freies Deutschland. Dass es zur Spaltung Deutschlands kommen sollte, konnte hier jedoch noch nicht vorausgesehen werden, allerdings wurden mit dem NKFD die Grundlagen geschaffen, die es dann ermöglichten, mit den Kadern dieses Komitees 1949 eine Personengruppe auf Regierungsverantwortung in der späteren DDR zu installieren.





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