Heinz Brandt

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Heinz Brandt, (*18.8.1909 in Posen, + 8.1.1986 in Frankfurt am Main), Widerstandskämpfer ? gegen den Nationalsozialismus, SED-Funktionär und trotz seiner Flucht aus der DDR Opfer der DDR-Justiz.

Heinz Brandt gehörte vor der Machtergreifung Hitlers zur KPD, wurde wegen seines Widerstandes gegen die Nazis von 1934 bis 1945 mit Zuchthaus und KZ betraft, 1945 wurde er aus dem KZ Buchenwald befreit. In der DDR wird er Funktionär der SED, zuletzt Sekretär der Bezirksleitung in Berlin. Nach den Ereignissen des 17. Juni 1953 und seiner kritischen Stellungnahmen wird Heinz Brandt mit Parteistrafen belegt und flieht am 14.8.1958 nach einer erneuten Vorladung vor die Parteikontrollkommission in den Westen. Hier arbeitet er als Journalist für die IG-Metall. Am 16.6.1961 wird er aus West-Berlin mit Hilfe eines Betäubungsmittels nach Ost-Berlin verschleppt und nach einem Jahr Einzelhaft zu 13 Jahren (!) Zuchthaus verurteilt. Heinz Brandt hatte vor, seine Erinnerungen an den 17. Juni als Buch zu veröffentlichen. Nach Intervention von "amnesty international" und dem besonderen Einsatz von Bertrand Russel in seinem Falle wurde er am 23.5.1964 entlassen und konnte zu seiner Familie in Frankfurt am Main zurückkehren.

  • Literatur:
    • Heinz Brandt: Ein Traum, der nicht entführbar ist, Mein Weg zwischen Ost und West, Paul List Verlag, München 1967; erweiterte Ausgabe als Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1985, ISBN 3596243491





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