Christa Wolf

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Christa Wolf wurde als Tochter eines Kaufmannes in Landsberg an der Warthe geboren. Sie studierte in  [[Jena]] und [[Leipzig]] Germanistik, arbeitete als Verlagslektorin und lebt als freie Schriftstellerin in Berlin. [[1963]] erhielt sie den [[Heinrich-Mann-Preis]], [[1964]] den [[Nationalpreis für Kunst und Literatur]] der DDR, [[1978]] den Bremer Literaturpreis und [[1980]] den Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt.

Christa Wolf wurde als Tochter eines Kaufmannes in Landsberg an der Warthe geboren. Sie studierte in  [[Jena]] und [[Leipzig]] Germanistik, arbeitete als Verlagslektorin und lebt als freie Schriftstellerin in Berlin. [[1963]] erhielt sie den [[Heinrich-Mann-Preis]], [[1964]] den [[Nationalpreis]] für Kunst und Literatur der DDR, [[1978]] den Bremer Literaturpreis und [[1980]] den Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt.



*'''Hans-Georg Soldat zum 70. Geburtstag von Christa Wolf''' in der Berliner Morgenpost vom 18.3.1999 unter der Überschrift "Zwischen allen Stühlen":
"Die Vorzüge von gestern sind oft die Fehler von morgen" schrieb einmal Anatole France. Christa Wolf würde dazu zustimmend mit dem Kopf nicken. Selten ist eine Autorin so heftig  für ihre Vorzüge von gestern gescholten worden wie sie. Was früher als zurückhaltende Klug´heit galt, wurde ihr nach 1990 als Feigheit ausgelegt. Was zuvor als gelungene Camouflage grundsätzlicher Kritik bestaunt wurde, sollte plötzlich Systemstabilisierung gewesen sein. Es konnte wohl nicht anders sein, angesichts einer Wende, in der Utopien abhanden kamen und einmal mehr deutlich wurde, wie zeitgebunden manche Tugend ist.
Ein zweites Mal mitten hineingeworfen in die Diskussion wurde Christa Wolf als IM "Margarete". Das war ein Schock: Christa Wolf eine "Inoffizielle Mitarbeiterin"? Und doch war sie es, von 1959 bis 1962 - nicht vergleichbar mit Sascha Anderson, auch nicht hochkonspirativ, aber in Hintergrundgesprächen mit einem Leutnant Paroch.
...
Es steht heute zwar fest, dass Christa Wolf mit der Stasi paktierte, dass sie aber kein landläufiger Spitzel war. Das widerspricht dem landläufigen Schwarzweiß-Raster, kommt dafür aber der Wirklichkeit näher. Joachim Walter, ein Kenner der Materie, spricht gar davon, dass Christa Wolff in ihren Gesprächen "eher verschwieg als offenbarte". So ganz geheuer war die Autorin  den Schlapphüten des Mielke-Ministeriums ohnehin nie.  ... Es muß eine Erleichterung für sie gewesen sein, als  endlich der "Operativvorgang Doppelzüngler" angelegt wurde, in dem sie und ihr Mann Gerhard Wolf dann fast 30 Jahre, bis zum Ende der DDR, auf Tausenden von Seiten  als Observationsobjekte festgehalten werden. ...
Doch zum Phänomen Christa Wolf gehört auch die Tätigkeit im sillen - die moralische (und oft finanzielle) Unterstützung in der DDR gemaßregelter Kolleginnen und Kollegen, Maler und Grafiker. Ihre internen Kontroversen mit der Kulturbürokratie müssen dazu gezählt werden, die vielen privaten Ermutigungen für Talente. ...

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'''Siehe auch:'''

*'''Buchveröffentlichungen:'''

*'''Buchveröffentlichungen:'''


Christa Wolf, Schriftstellerin (* 18. März 1929).

Christa Wolf wurde als Tochter eines Kaufmannes in Landsberg an der Warthe geboren. Sie studierte in Jena und Leipzig Germanistik, arbeitete als Verlagslektorin und lebt als freie Schriftstellerin in Berlin. 1963 erhielt sie den Heinrich-Mann-Preis ?, 1964 den Nationalpreis für Kunst und Literatur der DDR, 1978 den Bremer Literaturpreis und 1980 den Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt.


Siehe auch:
  • Buchveröffentlichungen:
    • Moskauer Novelle, 1961
    • Der geteilte Himmel, 1964
    • Nachdenken über Christa T., 1968
    • Lesen und Schreiben, Aufsätze und Betrachtungen, 1972
    • Lesen und Schreiben, Aufsätze und Prosastücke, 1972
    • Till Eulenspiegel, 1972
    • Unter den Linden, 1974
    • Kindheitsmuster, 1977
    • Kein Ort. Niergends, 1979
    • Fortgesetzter Versuch, Aufsätze, Gespräche, Essays, 1979
    • Kassandra, 1983
    • Störfall, 1987 ISBN 3630620361
    • Leibhaftig, 2002





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