Der Kreis Zittau wurde vor der Gründung der DDR als Folge des 2. Weltkrieges um etwa ein Drittel der Fläche und 22 Gemeinden dezimiert - dies fiel den Polen zu. Im Kreis lag neben der Kreisstadt nur noch Seifhennersdorf als städtische Kommune. Der Kreis war von Landwirtschaft geprägt, nur in Zittau konzentrierte sich Industrie, Textilverarbeitung , Maschinen- und Fahrzeugbau. Im benachbarten Olbersdorf wurde (minderwertige) Braunkohle gefördert, in Hirschfelde arbeitete (von 1908 bis 1993) das erste sächsische Großkraftwerk mit dem Handicap, dass die Braunkohle nun jenseits der Neiße von Polen gefördert und teuer verkauft wurde. In den Dörfern des Kreises war auch Industrie zu finden (Oderwitz, Großschönau, Hirschfelde, Olbersdorf, Seifhennersdorf, Leutersdorf).
Der Kreis hatte meist zwischen 80 und 90 000 Einwohner.
Im Süden verläuft entlang der Grenze zur CSSR das Zittauer Gebirge mit zahlreichen Einrichtungen für Naherholung, FDGB-Feriendienst und betriebliche Urlaubseinrichtungen. Besonders in den Gebirgsgemeinden (Oybin, Jonsdorf, Waltersdorf, Lückendorf und Großschönau) "boomte" der Tourismus.
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