Stalin

Nutzungsrecht für diesen Artikel:
Der Nutzer erhält das Recht zur privaten Nutzung dieses Artikels entsprechend UHG.
Jede weitere Verwertung im Sinne des UHG ist ohne schriftliche Zustimmung nicht zulässig,
Ausdrücklich sind auch Übernahmen in andere Enzyklopädien (z.B. Wikipedia) nicht zulässig!

Version 14
Josef Wissarionowitsch Stalin (abgeleitet v. Stahl, "der Stählerne") wurde am 21. Dezember 1879 als Josef Wissarionowitsch Dschugaschwili in Gori in Georgien geboren und starb am 5. März 1953 in Kunzewo bei Moskau.

Als Generalsekretär des ZK der KPdSU und damit als (im heutigen Sinn) Regierungsschef der UdSSR hatte er bis zu seinem Tod entscheidenen Einfluß auf die DDR und deren Politik.

Ab 1922 war Stalin Generalsekretär des ZK der KPdSU ?. Nach dem Tod Lenins ließ er seinen Rivalen Trotzki ermorden, ab 1927 war er uneingeschränkter Alleinherrscher in der Sowjetunion. Die Stalins Leuten zugeschriebene Ermordung Kirows leitete die Politik der berüchtigten "Säuberungen" ? ein (russ.: "Tschistka").
Schauprozess ?e zogen einige dutzend Todesurteile, vor allem aber Verbannungen ?en und Gefängnisstrafen nach sich. Stalin bzw. seine Anhänger ware auch wegen der Errichtung eines Personenkult ?es bekannt, eine schon in der Zarenzeit übliche Tradition. Wichtige Mitarbeiter Stalins waren der Volkskommissar für innere Angelegenheiten und NKWD-Chef Berija ? und der Biologe Trofim Denisovich Lysenko ?.
1939 schloss er einen Nicht-Angriffspakt mit Hitler ?.

Während des 2. Weltkriegs war Stalin Oberbefehlshaber der Armee; er lies sich 'Generalissimus nennen. Minderheiten wie die Russlanddeutschen oder die Tschetschenen ließ er in dieser Zeit als potentielle Kollaborateure in zentralasiatische Lager bringen. Auf Initiative Stalins hin mit Billigung der Alliierten wurden einige Grenzen in Nord-, Mittel-, Südost- und OstEuropa ? nach dem 2. Weltkrieg neu gezogen. Damit einher ging eine weitere Vertreibung ? von Menschen aus ihrer Heimat.

Nachdem Nikita Chruschtschow sich 1956 auf dem 20. Parteikongress ? der KPdSU im Namen der Sowjetunion offiziell von Stalin distanzierte, verschwand - mit einigen Jahren Verzug - in der DDR die öffentliche Huldigung Stalins: Denkmale wurden abgerissen, Straßen und Einrichtungen umbenannt, poetische Huldigungen aus den Lesebüchern und seine Werke aus dem öffentlich zugänglichen Bestand der Büchereien entfernt. Die Stadt Stalinstadt ? verschwand, ganz ohne Umbenennung, durch einen geschickten Schachzug: Am 13. November 1961 enstand durch Zusammenschluss der Gemeinden Fürstenberg/Oder, Schönfließ/NL und Stalinstadt die neue Stadt Eisenhüttenstadt.

Die Vorwürfe, die gegen die Außenpolitik der Regierung der UdSSR, gegen die außenpolitische Linie der KPdSU(B) und das Wirken J.W. Stalins persönlich erhoben werden, sind zahlreich. Insbesondere in den dreißiger und vierziger Jahren - so wird behauptet - habe die UdSSR eine Politik verfolgt, die gegen die Länder Osteuropas gerichtet gewesen sei, denen Land abgenommen worden sei, wofür zum Beispiel Polen dann mit deutschem Land entschädigt worden sei. Stalin - so heißt es weiter - habe Hitler den Weg zum Krieg gebahnt und mit den Nazis zusammen Polen zerstückelt. Die Sowjets hätten die deutsche Bevölkerung in östlichen Ländern vertrieben, und vieles andere mehr wird da aufgeführt.

Wir wollen eine Reihe dieser Ereignisse darstellen, so wie sie wirklich waren. Denn bei all diesen Fragen ist es durchaus nicht so, daß jeder behaupten kann, was er will, sondern es bestehen die geschichtlichen Tatsachen, es bestehen Dokumente und Zeugenaussagen, die natürlich bei uns in der Bundesrepublik verschwiegen werden, die man in keinem Schulbuch und keiner Fernsehsendung findet.

Wir haben dabei die Darstellung der Ereignisse in zwei Teile getrennt. Einmal die Zeit vor und während des Krieges, dann die Zeit nach dem Krieg. Denn in diesen beiden Abschnitten waren die allgemeinen weltpolitischen Verhältnisse, die sich natürlich auf die einzelnen Ereignisse auswirkten, unterschiedlich, waren unterschiedliche Kräfte maßgebend. Zum Beispiel hatten die Vereinigten Staaten von Amerika nach dem Krieg eine viel größere Rolle, als vor dem Kriege. Deshalb geben wir zu beiden Zeitabschnitten kurze Einführungen, die die Probleme der jeweiligen Zeit und Entwicklung verschiedener Ereignisse erklären sollen, bevor wir die einzelnen konkreten Fragen behandeln.

siehe auch: Stalinismus


siehe: Stalin/Diskussion

Fragen des Leninismus






Konzeptionsgemäß (Das Wiki-Prinzip) arbeiten viele Autoren gemeinsam am DDR-Lexikon. Artikel könnten Fehler enthalten oder Rechte Dritter verletzen. Sämtliche Verletzungen der Rechte Dritter gehen zu Lasten des jeweiligen Autoren. Der Betreiber sichert zu, dass er Artikel, die Rechte Dritter verletzen, nach Aufforderung löscht.
Nutzungsrecht: Der Nutzer erhält das Recht zur privaten Nutzung entsprechend UHG. Jede weitere Verwertung im Sinne des UHG ist ohne schriftliche Zustimmung nicht zulässig.