KC85/Erlebnisbericht

Auf dieser Seite finden Sie einen (ggf. mehrere) Erlebnisberichte zum Thema des Hauptartikels KC85.
Sie können einen eigenen Erlebnisbericht zum Thema KC85 hinzufügen:
Klicken Sie hierzu auf Seite bearbeiten.
Die strengen Autoren-Regeln gelten für Erlebnisberichte nicht.
Als ich anfang der 80er Jahre mein Abitur machte, erzählte mir ein Freund von einem Praktikum in einem ORZ ? (Organisations- und Rechenzentrum): Die hatten da auf einer EC-1022 vermittels Lochkarten einen Kalender ausgedruckt. Er erzählte auch urban legends: Dass die Dinger dazu gebracht werden könnten, selbstständig zu denken. Und dass sowjetische Experten da waren, die selber nicht wußten, was die Maschinen da so denken .... Seine Erzählungen faszinierten mich irgendwie.

Während meiner Zeit bei der Fahne ?, es muss 1982 gewesen sein, stand in der GST-Zeitschrift Jugend und Technik ? ein umfangreicher Artikel über einen Heimcomputer HC900. Ich erinnere mich an ein Laborfoto, dass techische Daten und der vorgesehene Preis (IMHO 4.000M) veröffentlicht waren.

Sofort wurde es zu meinem Ziel und meinem Traum: So ein Ding mußt Du bekommen! Ich blieb dran. Ich blieb immer dran.

Irgendwann (1983?) ruderte die DDR zurück: Margot hatte die HC900 (und die Z9001) für die Bildung eingesammelt. Das wurde in der Fachpresse auch vorsichtig dem träumenden Volk erklärt.

Und ich war stinkesauer: Diese Säcke! Also schrieb ich dem Direktor des Mühlhauser Werks einen Brief. Der natürlich nichts änderte. Immerhin bekam ich eine Antwort.

Einen HC900 habe ich nie besessen (obwohl einige wenige Exemplare in den letzten DDR-Jahren den Weg in den Einzelhandel fanden). Mein Vater hat auf seiner ersten Rentnerfahrt auf alles verzichtet. Und zusätzlich die Gastgeber angepumpt: Er brachte uns einen Sinclair ZX Spectrum, der mich in meinem Studium begleitete.

  • Den Artikel der Jugend und Technik ? habe ich wohl noch: Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass ich den entsorgt hätte.
  • Die Antwort des Mühlhauser Direktors habe ich mit Sicherheit noch: Bleibt lediglich die Frage, wo ich den hingelegt habe.

-- MartinEbert ? (am 3.07.2004)


An derartige (den selben?) Artikel kann ich auch noch sehr gut erinnern, der Preis lag aber meines Wissens unter 2000,- M, das hat mich damals irgendwie erstaunt, dass ich so billig an einen Computer kommen sollte ... aber es sollte eben nicht sein. -- Mitautor-Andreas (am 5.07.2004)






Konzeptionsgemäß (Das Wiki-Prinzip) arbeiten viele Autoren gemeinsam am DDR-Lexikon. Artikel könnten Fehler enthalten oder Rechte Dritter verletzen. Sämtliche Verletzungen der Rechte Dritter gehen zu Lasten des jeweiligen Autoren. Der Betreiber sichert zu, dass er Artikel, die Rechte Dritter verletzen, nach Aufforderung löscht.
Nutzungsrecht: Der Nutzer erhält das Recht zur privaten Nutzung entsprechend UHG. Jede weitere Verwertung im Sinne des UHG ist ohne schriftliche Zustimmung nicht zulässig.