Junge Welt

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Absatz 2Absatz 2

Die '''Junge Welt''' wurde 1947 als zentrales Organ der FDJ (Freie Deutsche Jugend) gegründet, erschien jedoch nur ein- bis dreimal wöchentlich. 1952 wurde die '''Junge Welt''' zur Tageszeitung und erscheint bis heute unter gleichem Namen.

Die '''Junge Welt''' wurde 1947 als zentrales Organ der FDJ (Freie Deutsche Jugend) gegründet, erschien jedoch nur ein- bis dreimal wöchentlich. 1952 wurde die '''Junge Welt''' zur Tageszeitung und erscheint bis heute unter gleichem Namen. Die '''Junge Welt''' erschien wie alle anderen ''zentralen'' Kinder- und Jugendzeitschriften bzw. -zeitungen (vgl. [[ABC-Zeitung]], [[Trommel]]; sowie [[Frösi]], [[Atze]], [[technikus]] usw.) im [[FDJ]]-eigenen [[Verlag Junge Welt]], als Herausgeber fungierte der Zentralrat der [[FDJ]]. Die '''Junge Welt''' hatte aber - im Gegensatz zu den anderen Verlagspublikationen - eigene Redaktionsräume in der Karl-Liebknecht-Straße in [[Berlin]]-Mitte und saß nicht im Verlagsgebäude in der Mauerstraße.


Wer jung ist, liest die Junge Welt - mit diesem Slogan warb die Zeitung in den 70er Jahren für sich.

Die Junge Welt wurde 1947 als zentrales Organ der FDJ (Freie Deutsche Jugend) gegründet, erschien jedoch nur ein- bis dreimal wöchentlich. 1952 wurde die Junge Welt zur Tageszeitung und erscheint bis heute unter gleichem Namen. Die Junge Welt erschien wie alle anderen zentralen Kinder- und Jugendzeitschriften bzw. -zeitungen (vgl. ABC-Zeitung, Trommel; sowie Frösi, Atze, technikus ? usw.) im FDJ-eigenen Verlag Junge Welt ?, als Herausgeber fungierte der Zentralrat der FDJ. Die Junge Welt hatte aber - im Gegensatz zu den anderen Verlagspublikationen - eigene Redaktionsräume in der Karl-Liebknecht-Straße in Berlin-Mitte und saß nicht im Verlagsgebäude in der Mauerstraße.

In der Anfangszeit stark stalinistisch und parteihörig, blieb sie zwar bis zum Schluss in Grundsatzfragen immer "auf Linie", ging aber in der 70er und 80er Jahren stärker auf die Interessen von Jugendlichen ein und war - in den Grenzen des in der DDR Möglichen - journalistisch experimentierfreudiger als die meisten Zeitungen.

Rubriken wie "Unter vier Augen" (Sexualaufklärung mit Jutta Resch-Treuwerth ?), ein vielseitiger und vergleichsweise kritischer Sportteil oder regelmässige Seiten über Literatur und Musik fanden viele Leser.

In den 70er Jahren löste die "Junge Welt" das Neue Deutschland (das noch bis Anfang der 60er Jahre mit seinem Status als größte deutsche Tageszeitung geworben hatte) als meistgelesene Tageszeitung ab. 1989 hatte die Junge Welt eine Auflage von 1,3 Millionen Exemplaren (ND: 1,1 Millionen).

Nach dem Mauerfall und damit der Öffnung des Pressemarkts verlor die Junge Welt aber rascher Leser als jede andere Zeitung - zum einen wegen des fehlenden regionalen Bezugs (die große Stärke der Bezirkszeitungen), zum anderen, weil etablierte westliche Jugendzeitschriften spezielle Jugendinteressen professioneller befriedigen konnten als es eine zudem weiterhin sehr links stehende Tageszeitung vermochte. Nach der Wende übernahm die Linke Presse Verlags- Förderungs- und Beteiligungsgenossenschaft Junge Welt e.G., Berlin, die Herausgabe des Blatts, das heute (2004) eine gedruckte Auflage von ca. 20.000 Exemplaren erreicht.






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