Wolf Biermann

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Absatz 2Absatz 2

Aufgewachsen in einer kommunistischen Hamburger Arbeiterfamilie, siedelte Biermann 1953 in die DDR über. Dort machte er 1955 Abitur und studierte bis 1957 Politische Ökonomie an der [[Humboldt-Universität]] in  Berlin. Dann brach er sein Studium ab und war bis 1959 Eleve am [[Berliner Ensemble]]. Von 1959 bis 63 studierte Biermann Philosophie und Mathematik an der Humboldt-Universität und schrieb während dieser Zeit erste eigene Lieder. 1961 bis 1963 beteiligte er sich am  Aufbau des "Berliner Arbeiter- u. Studententheaters" (b.a.t.),  das jedoch noch vor der vor der Eröffnung verboten wurde. Biermann wurde Kandidat der SED, dann jedoch nicht in die Partei aufgenommen. Ab 1963 war er freischaffender Dichter und Liedermacher und hatte schon in dieser Zeit vorübergehend Auftrittsverbot. 1964 unternahm Biermann eine Gastspielreise in die BRD. Dabei entstand als Mitschnitt eines Auftritts die erste LP: "Wolf Biermann (Ost) zu Gast bei Wolfgang Neuss (West)", außerdem erschien 1965 im Westberliner Wagenbach-Verlag das erste Buch, "Die Drahtharfe", mit Liedern, Balladen und Gedichten. In der DDR wurden Biermanns Lieder nur als als private Tonbandmitschnitte weitergegeben.  Im Dezember 1965 wurde über ihn ein völliges Publikationsverbot in der DDR verhängt.

Aufgewachsen in einer kommunistischen Hamburger Arbeiterfamilie, siedelte Biermann 1953 in die DDR über. Dort machte er 1955 Abitur und studierte bis 1957 Politische Ökonomie an der [[Humboldt-Universität]] in  Berlin. Dann brach er sein Studium ab und war bis 1959 Eleve am [[Berliner Ensemble]]. Von 1959 bis 63 studierte Biermann Philosophie und Mathematik an der Humboldt-Universität und schrieb während dieser Zeit erste eigene Lieder. 1961 bis 1963 beteiligte er sich am  Aufbau des "Berliner Arbeiter- u. Studententheaters" (b.a.t.),  das jedoch noch vor der vor der Eröffnung verboten wurde. Biermann wurde Kandidat der SED, dann jedoch nicht in die Partei aufgenommen. Ab 1963 war er freischaffender Dichter und Liedermacher und hatte schon in dieser Zeit vorübergehend Auftrittsverbot. 1964 unternahm Biermann eine Gastspielreise in die BRD. Dabei entstand als Mitschnitt eines Auftritts die erste LP: "Wolf Biermann (Ost) zu Gast bei Wolfgang Neuss (West)", außerdem erschien 1965 im Westberliner Wagenbach-Verlag das erste Buch, "Die Drahtharfe", mit Liedern, Balladen und Gedichten. In der DDR wurden Biermanns Lieder nur als als private Tonbandmitschnitte weitergegeben.  Im Dezember 1965 wurde über ihn ein völliges Publikationsverbot in der DDR verhängt.

1965 bis 1972 lebte er mit der Schauspielerin [[Eva-Maria Hagen]] zusammen.

In der BRD erschienen weiter Bücher und Platte, die zum Teil unter abenteuerlichen Umständen in Biermanns Wohnung in der Chausseestraße aufgenommen worden waren. 1976 durfte Biermann nach elf Jahren wieder in einer Prenzlauer Kirche auftreten und bekam die Genehmigung zu einer Tournee durch die BRD. Nach seinem im Fernsehen übertragenen Konzert in Köln am 13. November 1976 wurde Biermann ausgebürgert, - entgegen der ausdrücklichen Zusage, ihn wieder zurückreisen zu lassen. Das Kölner Konzert wurde spät nachts außerhalb der üblichen Sendezeiten wiederholt, und vielerorts in der DDR zogen in dieser Nacht Stasi-Leute durch die Straßen und notierten, in welchen Fenstern das typische TV-Flimmern zu sehen war.

In der BRD erschienen weiter Bücher und Platte, die zum Teil unter abenteuerlichen Umständen in Biermanns Wohnung in der Chausseestraße aufgenommen worden waren. 1976 durfte Biermann nach elf Jahren wieder in einer Prenzlauer Kirche auftreten und bekam die Genehmigung zu einer Tournee durch die BRD. Nach seinem im Fernsehen übertragenen Konzert in Köln am 13. November 1976 wurde Biermann ausgebürgert, - entgegen der ausdrücklichen Zusage, ihn wieder zurückreisen zu lassen. Das Kölner Konzert wurde spät nachts außerhalb der üblichen Sendezeiten wiederholt, und vielerorts in der DDR zogen in dieser Nacht Stasi-Leute durch die Straßen und notierten, in welchen Fenstern das typische TV-Flimmern zu sehen war.


Wolf Biermann, Liedermacher (*15. November 1936)

Aufgewachsen in einer kommunistischen Hamburger Arbeiterfamilie, siedelte Biermann 1953 in die DDR über. Dort machte er 1955 Abitur und studierte bis 1957 Politische Ökonomie an der Humboldt-Universität in Berlin. Dann brach er sein Studium ab und war bis 1959 Eleve am Berliner Ensemble. Von 1959 bis 63 studierte Biermann Philosophie und Mathematik an der Humboldt-Universität und schrieb während dieser Zeit erste eigene Lieder. 1961 bis 1963 beteiligte er sich am Aufbau des "Berliner Arbeiter- u. Studententheaters" (b.a.t.), das jedoch noch vor der vor der Eröffnung verboten wurde. Biermann wurde Kandidat der SED, dann jedoch nicht in die Partei aufgenommen. Ab 1963 war er freischaffender Dichter und Liedermacher und hatte schon in dieser Zeit vorübergehend Auftrittsverbot. 1964 unternahm Biermann eine Gastspielreise in die BRD. Dabei entstand als Mitschnitt eines Auftritts die erste LP: "Wolf Biermann (Ost) zu Gast bei Wolfgang Neuss (West)", außerdem erschien 1965 im Westberliner Wagenbach-Verlag das erste Buch, "Die Drahtharfe", mit Liedern, Balladen und Gedichten. In der DDR wurden Biermanns Lieder nur als als private Tonbandmitschnitte weitergegeben. Im Dezember 1965 wurde über ihn ein völliges Publikationsverbot in der DDR verhängt.

1965 bis 1972 lebte er mit der Schauspielerin Eva-Maria Hagen ? zusammen.

In der BRD erschienen weiter Bücher und Platte, die zum Teil unter abenteuerlichen Umständen in Biermanns Wohnung in der Chausseestraße aufgenommen worden waren. 1976 durfte Biermann nach elf Jahren wieder in einer Prenzlauer Kirche auftreten und bekam die Genehmigung zu einer Tournee durch die BRD. Nach seinem im Fernsehen übertragenen Konzert in Köln am 13. November 1976 wurde Biermann ausgebürgert, - entgegen der ausdrücklichen Zusage, ihn wieder zurückreisen zu lassen. Das Kölner Konzert wurde spät nachts außerhalb der üblichen Sendezeiten wiederholt, und vielerorts in der DDR zogen in dieser Nacht Stasi-Leute durch die Straßen und notierten, in welchen Fenstern das typische TV-Flimmern zu sehen war. Biermanns Ausbürgerung löste eine Protestaktion von DDR-Künstlern aus, die letztlich zu einer Ausreisewelle vieler Prominenter aus der DDR führte.

Seit seiner Ausbürgerung lebt Wolf Biermann wieder Hamburg.






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