'''Rat für Gegenseitige wirtschaftshilfe (RGW)'''. Die DDR war Mitglied im RGW seit [[28. September]] [[1950]].
| | Der '''Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe ([[Abkürzungen R|RGW]])''' entstand [[1949]] unter sowjetischer Führung als Reaktion auf den Marshallplan der USA zum Wiederaufbau Westeuropas.
Die Gründungsmitglieder des RGW waren
*Bulgarien
*CSSR
*Polen
*Rumänien
*[[Sowjetunion]]
*Ungarn.
Der Beitritt Albaniens erfolgte noch [[1949]]. Die DDR wurde am 28. September [[1950]] Vollmitglied.
Außereuropäische Mitglieder des RGW:
*Mongolei (seit [[1962]])
*Kuba (seit [[1972]])
*Vietnam (seit [[1978]]).
Der RGW sollte mittels Arbeitsteilung und Abstimmung der Wirtschaftspolitik der Mitgliedsländer zur Stärkung der Wirtschaftskraft der einzelnen Staaten und des sozialistischen Lagers insgesamt beitragen. Die offizielle Bezeichnung für diese Bemühungen lautete [[Sozialistische ökonomische Integration]] (SÖI). Der RGW-Handel wurde in der Rechnungswährung [[Transferrubel]] durchgeführt. Üblich war die Sofortzahlung bei Bestellung oder Lieferung. Kreditgeschäfte waren nicht vorgesehen. Obwohl die teilnehmenden Länder sich an einmal gefasste RGW-Beschlüsse halten mussten, unterliefen sie diese Regel immer wieder. Während die CSSR vertraglich als Hauptlieferant für Straßenbahnwagen vorgesehen war, baute Polen offen eigene Straßenbahnen, die den CKD-Wagen nachempfunden waren. Die DDR schloß zwar ihre Waggonproduktion in Gotha, baute aber auf Wagenkästen verschlissener Fahrzeuge mehr oder minder neuwertige Wagen, die sie als "Rekonstruktionen" (Reko-Wagen) bezeichnete. Ein Grund für diese nationalen Sonderwege war die oft zu geringe Produktionskapazität der vorgesehenen Lieferländer. Bekannt waren die im gesamten RGW verbreiteten Ikarus-Busse aus Ungarn.
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