<Sachartikel muss erstellt werden - wer fängt an?>
Ein Beispiel liefert folgendes Gedicht von [[Johannes R. Becher]]:
''An Stalin'' <br>
''Du schützt mit deiner starken Hand'' <br>
''den Garten der Sowjetunion. ''<br>
''Und jedes Unkraut reißt du aus.'' <br>
''Du, Mutter Rußlands größter Sohn,'' <br>
''nimm diesen Strauß. ''<br>
''Nimm diesen Strauß mit Akelei ''<br>
''zum Zeichen für das Friedensband,''<br>
''das fest sich spannt zur Reichskanzlei.''<br>
| | Um einige Staatsmänner und Parteivorsitzende wurde ein besonderer [[Personenkult]] betrieben. Der Personenkult um [[Stalin]] nahm dabei besondere Ausmaße an. Nicht nur in der [[UdSSR]], sondern in allen sozialistischen Ländern wurde bis [[1953]] der '''Personenkult''' um Stalin betrieben: Der Stalinkult hatte sich auch in der DDR manifestiert. Beim Tod Stalins
So standen Stalindenkmäler u.a. in der Stalinallee (später umbenannt in [[Karl-Marx-Allee]]), Unter den Linden (beides [[Ost-Berlin]]), in der Stalinstadt (später [[Eisenhüttenstadt]]), in [[Dresden]], Freital u.a.
Als der ''geniale Führer und Lehrer der Partei, der große Stratege der sozialistischen Revolution, Heerführer und Freund aller Menschen'' (eine der offiziellen Lobpreisungen) [[1953]] starb, wurde insbesondere unter jungen unerfahrenen Menschen in Bildungseinrichtungen wie [[ABF]] oder Universitäten eine Massenhysterie betrieben, die sich in dieser Form niemals wiederholt hat. Einige dachten wirklich, die Welt geht unter und wollten ebenfalls sterben.
Wenige Jahre später setzte eine Abkehr vom '''Stalinkult''' ein. Höhepunkt war die Geheimrede [[Nikita Chrustschow]]s auf dem XX. Parteitag der [[KPdSU]] [[1956]], in der die Untaten und der [[Personenkult]] angeprangert wurden. Diese Rede wurde in der DDR nie veröffentlicht, dafür aber irritierender Weise in den Westmedien. [[Walter Ulbricht]] erklärte daraufhin kurz und bündig "Stalin ist kein Klassiker des Sozialismus". Mit den Erscheinungen des Personenkultes wurde sich nicht näher auseinandergesetzt, weitergehende Diskussionen über Erscheinungen des [[Stalinismus]] in der DDR waren ausdrücklich unerwünscht.
Erst [[1961]] wurden quasi über Nacht alle Stalindenkmäler aus der Öffentlichkeit entfernt, Straßen und Plätze wieder umbenannt und Stalins Name fortan in der Geschichte totgeschwiegen. Einzig in der heroischen Geschichtsdarstellung um den Zweiten Weltkrieg fand er noch unvermeidlicherweise Erwähnung.
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Ein Beispiel liefern folgende Gedichte des Dichters [[Johannes R. Becher]]:
An Stalin
Du schützt mit deiner starken Hand
den Garten der Sowjetunion.
Und jedes Unkraut reißt du aus.
Du, Mutter Rußlands größter Sohn,
nimm diesen Strauß.
Nimm diesen Strauß mit Akelei
zum Zeichen für das Friedensband,
das fest sich spannt zur Reichskanzlei.
Zum Tode Stalins:
Und wieder ein Schrei, ein schriller,
Und Sonnenfinsternis,
Es war unser Leben Erfüller,
Und wieder Stille, noch stiller,
Und durch die Erde ein Riss.
Parteidichter [[Kurt Barthel]] (KuBa), damaliger Vorsitzender des DDR-Schriftstellerverbandes, reagierte:
Gesiegt! Und alles, alles ist vollbracht.
Er ruht! Die Millionen sind die Seinen.
Sein Lächeln leuchtet uns auch diese Nacht.
Er hat uns arme Leute reich gemacht.
Wir aber weinen.
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