Die Gesellschaft für Sport und Technik (GST) war eine paramilitärische sozialistische Massenorganisation zur Förderung der Wehrbereitschaft der Bevölkerung.
Die GST wurde am 7. August 1952 gegründet.
Sie verfügte über eigene Uniformen, Sportwaffen und Fahrzeuge, sie wurde von haupt- und ehrenamtliche Kadern geführt.
Der Organisation oblag die vormilitärische Ausbildung ? der Jugendlichen an Schulen, Betriebsberufsschulen und Erweiterten Oberschulen.
Durch vielfältige Freizeitangebote erwarb sie sich recht hohe Attraktivität. (Modellbau, Tauchen, Funktechnik, Segelfliegen, Fallschirmsport, Schießen, Offroad-Motorsport etc.) Darüber hinaus war über die GST der Erwerb der Fahrerlaubnis für Motorrad und LKW (inkl. Pkw!) mit Zielrichtung Militärkraftfahrer beim folgenden Wehrdienst kostengünstig möglich. Künftige Berufsoffiziere und -Unteroffiziere konnten in ihrer jeweils angestrebten Waffengattung schon erste Kenntnisse erwerben, inkl. erste Führungserfahrungen als Gruppenführer.
Im Rahmen der vormilitärischen Ausbildung wurden mehrwöchige GST-Lager für Jungs und für Mädchen Lager der Zivilverteidigung an den Schulen und Berufsschulen durchgeführt. Die Teilnahme war für den weiteren Bildungsweg förderlich, jedoch nicht obligatorisch.
Als höchste Auszeichnung vergab die GST die Ernst-Schneller-Medaille in Gold, Silber und Bronze.
Der GST-Mitgliedsbeitrag betrug 1,- Mark pro Quartal (in den 80er Jahren).
Mitglieder der GST:
Vorsitzender des Zentralvorstandes der GST:
Praktisches Ende: 27. Januar 1990 (Rücktritt des Zentralvorstandes)
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