Das 1987 eröffnete Hotel in Berlin wurde bis 1990 von Interhotel DDR, bis 1992 von der Interhotel AG betrieben. Heute ist es das The Westin Grand.
aus dem Buch „Berlin. Architektur von Pankow bis Köpenick“, VEB Verlag für Bauwesen, Berlin, 1987:
Grandhotel, Friedrichstraße, Ecke Behrenstraße; 1985-87 nach Entwürfen von Architektenkollektiven unter der Gesamtleitung von Erhardt Gißke auf einem Baublock Glinkastraße, Unter den Linden, Friedrich- und Behrenstraße zwischen der Komischen Oper und dem Appartementshaus errichteter Hotelkomplex mit 600 Betten. Der 5geschossige winkelförmige Bettenhochkörper erhebt sich über zwei öffentlich zugänglichen Untergeschossen; das Erdgeschoß an der Friedrichstraße ist in Arkaden aufgelöst. Der Haupteingang an der Ecke Friedrichstraße/Behrenstraße wird durch ein Dachgeschoß betont (insgesamt 8 Geschosse); hier am Haupteingang liegt auch die Atriumartige runde Hotelhalle, die Hotelzufahrt dagegen an der Behrenstraße. Der Innenhof ist zweigeschossig überbaut; die begrünte Dachterrasse ist den Hotelgästen zugänglich. Die gastronomischen Einrichtungen haben insgesamt etwa 900 Plätze: Hotelrestaurant, Konzertcafé mit Terrasse unter den Arkaden, Spezialitätenrestaurant, Wintergarten und Dachrestaurant. Es gibt einen Freizeitbereich für Fitnesstraining mit Schwimmbecken, Friseur und Boutiquen. Das monolithische Stahlbetonskelett wird mit vorgefertigten Beton-Außenwandelementen, das Erdgeschoß in Sandstein verkleidet. Die Fassade ist mit Lisenen und Gesimsen plastisch gegliedert.
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