Die Kreiseinsatzleitung (KEL) war das militärische Organ eines Kreises zur Vorbereitung auf den Verteidigungszustand im Falle einer Kriegsgefahr.
Laut Beschluss des Nationalen Verteidigungsrates war der jeweilige 1. Sekretär der SED-Kreisleitung zugleich Vorsitzender der Kreiseinsatzleitung (KEL).
Dazu gehörte immer der jeweilige Leiter der Kreisdienststelle des MfS, der immer auch Mitglied der Kreisleitung der SED war.
Weitere Mitglieder waren der jeweilige Chef des VPKA ?, der jeweilige Sekretär für Sicherheitsfragen in der Kreisleitung u.a.
Alle Kreiseinsatzleitungen hatten eine "Ausweichführungsstelle" zur Verfügung: Während einige Kreiseinsatzleitungen in "geschützten Kellern" unterkommen sollten, hatten andere KEL-Bunker zur Verfügung: Diese hätten es ermöglicht, die Führung der Strukturen (staatlichen Aufgaben) für einige Tage in Kriegs- und Krisensituationen zu ermöglichen.
Siehe auch: STATUT der Einsatzleitungen der DDR
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