Kulturbund der DDR

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Kulturbund der DDR

Diese Massenorganisation wurde am 13. Juni 1945 als "Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands" auf Initiative der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) gegründet. Dadurch sollten Bürger (insbesondere die Intelligenz) nach dem Ende der faschistischen Diktatur in die Entwicklung einer antifaschistischen, demokratischen Kultur einbezogen werden. Später setzte sich der Kulturbund mit kulturellen Mitteln für die sozialistische Entwicklung ein - orientiert an der Kulturpolitik der SED. 1958 erfolgte die Umbenennung in Deutscher Kulturbund. 1957 wurden die 141 Klubs der intellektuellen Gesellschaft als Klubs der Intelligenz in den Kulturbund eingegliedert. 1974 erfolgte eine weitere Umbenennung in Kulturbund der DDR. Der Kulturbund war in der Volkskammer mit einer Fraktion vertreten.

  • 209.000 Mitglieder (1977).
  • 1.200 Freundeskreise
  • 1.800 Ortsgruppen
  • Fachgruppen sind u.a. Arbeitsgemeinschaften für Natur und Heimat, Fotografie und Philatelie

In den 80er Jahren gingen aus unterschiedlichen Fachgruppen

  • die Gesellschaft für Denkmalpflege im Kulturbund der DDR,
  • die Gesellschaft für Natur und Umwelt im Kulturbund der DDR,
  • die Gesellschaft für Heimatgeschichte im Kulturbund der DDR,
  • der Esperanto-Verband im Kulturbund der DDR und
  • die Gesellschaft für Fotografie im Kulturbund der DDR
hervor. Weitere regional übergreifende Gesellschaften im Kulturbund waren
  • die Pirckheimer-Gesellschaft (Bücher- und Kleingrafiksammler mit eigener Zeitschrift "Marginalien") und der zentrale
  • Arbeitskreis "Friedrch Schiller".

Der Kulturbund gab die Wochenzeitschrift "Sonntag" sowie Monatszeitschriften zu verschiedenen Fachgebieten heraus.

Präsidenten

Bundessekretäre






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