Transradikale linke Förderative

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Viele Oppositionsgruppen wurden 1989 in der DDR gegründet. Einige wurden bekannt und einflußreich, andere sind Zeugnis für die Phantasie und die Sehnsüchte vor allem junger Menschen. Diese "underdog gruppen" hatten zwar nie politischen Einfluß, trugen jedoch durch ihren anarchischen und frechen Charakter dazu bei, den Menschen die Angst zu nehmen. Hier bestimmten eher der Spaß und die Verarschung der Herrschenden und somit ihre Demontage als Autorität den Tenor der Autoren.

POSITIONSPAPIER ZUR BILDUNG EINER TRANSRADIKALEN LINKEN FÖRDERATIVE 09/89

Ende Sebtember 1989 trafen sich in der Hauptstadt Friedrichshainer Vertreter verschiedener Geschmäcker und anderer fortgeschrittener Tendenzen. Hierbei stellten wir freiwillig, noch im Vollbesitz unserer geistigen Kräfte, fest, daß die sich hinschleppenden Reförmchen in einigen Ländern, sprich: die Selbsterneuerung von Staatsdoktrin sehr wenig unseren Auffassungen vom Leben ensprechen. Angesichts unseres Zustandes, halten wir eine subversive Verunstaltung der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Situation für unerläßlich. Aus unseren Maximalforderungen, erarbeiteten wir folgenden Minimalkonsens:

    • Da wir keine Volksvertreter anerkennen, können wir auch keine absetzen, geschweige denn selbst welche werden

    • Druckposten sind Dreckposten (Das Kenntlichmachen destruktiver Elemente, mittels grüner Anzüge, sollte beibehalten werden.)

FRIEDRICHSHAIN IST AUTONOM

    • Autonomie ist Frieden, Anarchie und Ausschlafen
    • Die offenen Grenzen bleiben offen.
    • Der Grenzstatus zum befreundeten Kreuzberg wird von uns überprüft. Er bedarf einer Änderung.

Autononie aber wie?

  • -Das öffentliche Blasen von Trübsal in Hauptstädten, Hauptbahnhöfen und Hauptstraßen hat überhand genommen. Wir meinen es reicht! Jetzt ist Fun dran! (Just for Fun)
  • -Kommunikationszentren und andere gemütliche Kneipen sollen offen bleiben, solange sie wollen, jedoch mindestens solange wir wollen.
  • -Gesetze werden je nach Bedarf außer Kraft gesetzt. Als einziges neues Gesetz wird ein Bierpreisbindungsgesetz eingeführt. Bisher zu Überpreisen gehandeltes oder qualitativ minderwertiges Bier wird solange zum Nulltarif verteilt, bis es alle ist.
  • -Der völlig unzureichende Bewuchs von Grünanlagen, Höfe und Straßenränder muß durch exzessive Bepflanzung mit Cannabis verbessert werden. Wildwuchs und Schönheit, große Blattfläche und vielfältige Nutzbarkeit dieser Pflanze, werden sich entscheidend positiv auf unseren Alltag auswirken.
  • -Der Zuzug ausländischer Freunde ist erwünscht
  • -Auswanderungsgeile dürfen ohne zu fragen in jede Richtung.
  • -Verweigerung ist prima Ehrendienst
  • -Liebe ist freiwillig, unabhängig und dezentral.

Wir wollen nicht, daß andere uns nicht wollen. Ansonsten sind wir für jeden Blödsinn zu haben.Dabei werden wir von Vorschriften, Konsum und Konventionen terorrisiert. Das ist Krieg gegen uns. Wenn wir uns ihren klebrigen Fäden entziehen sind sie machtlos.

    • Für einen autonomen Friedrichshain!
    • Anarchie bleibt.!
    • Gegen Faschismus, Rassismus und Sexismus!
    • Patriarchen und Schwätzer raus!
    • Prost!

DIE FRÖHLICHEN FRIEDRICHSHAINER FRIEDENSFREUNDE






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