VVB - Vereinigung Volkseigener Betriebe
Bereits vor Gründung der DDR wurden auf Betreiben der sowjetischen Besatzungsmacht (Befehl Nr. 64 der SMAD von 1948) so genanntes Volkseigentum geschaffen und für deren Leitung und Verwaltung, soweit es sich um (noch nicht vollständig demontierte) Produktionsstätten handelte, die Deutsche Wirtschaftskommision ins Leben gerufen. Diese schuf als Organisationszentrum Volkseigene Betriebe und ordnete sie in Vereinigungen, die die Bilanzverantwortung hatten.
Diese 19 VVB waren 1948:
- ABUS Ausrüstungen für Bergbau und Schwerindustrie
- EKM Energie- und Kraftmaschinenbau
- GUS Guss- und Schmiedeerzeugnisse
- IFA Fahrzeugbau
- IKA Installationen, Kabel und Apparate der Elektrotechnik
- LBH Land-, Bau- und Holzbearbeitungsmaschinenbau
- LOWA Lokomotov- und Waggonbau
- MECHANIK Foto, Kino, Büromaschinen
- MEWA Metallwaren
- NAGEMA Maschinenbau für Nahrungs- und Genussmittelindustrie (auch Kälte und Chemie)
- OPTIK optische Geräte
- POLYGRAPH Druckerei- und Papierverarbeitungsmaschinen
- RFT Radio- und Fernmeldetechnik (Fernsehen kam erst später)?
- SANAR Armaturen und sanitäre Einrichtungen
- TEXTIMA Textilmaschinenbau
- TEWA Technische Eisenwaren
- VEM (vereinigter) Elektromaschinenbau
- VVW (Vereinigung volkseigener) Werften
- WMW Werkzeugmaschinen und Werkzeuge
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