GST-Lager/Diskussion

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Absatz 1Absatz 1

Über den Stil kann man freilich streiten, aber inhaltlich sehe ich so grobe Schnitzer nicht. ~ -- [[Stedten]] (am 23.10.2004)
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Soweit ich mich (unwillig) erinnere, blieben einige Fusslahme oder irgendwie entschuldigte/ unwillige männliche Schüler auch in der ZV-Ausbildung mit den Mädchen an der Schule, anstatt ins Wehrlager abzureisen. Meist veranstaltet in einem leerstehenden Kinderferienlager. Der ganze Harz war im September (Beginn Lehrlingsausbildung) ein einziges vormilitärisches Camp. Gilt für 1980er Jahre.  -- [[Vauen]] (am 23.10.2004)
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* So weit ich es sehen kann, hat es [[GST-Lager]] in der 9. Klasse nie gegeben: Die waren immer in der 11. Klasse bzw. im 1. Lehrjahr.
* Die Aufzählung der Ausbildungsinhalte ist -nun- ziemlich schlecht.
* Stilistisch kann man den Artikel nicht werten, da er von Rechtschreibfehlern nur so strotzt.

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* Den Löschvorschlag habe ich herausgenommen: Der Artikel ist jetzt lesbar.
* Die zeitliche Einordnung fehlt noch völlig: Ich habe mal "ab Anfang der 80er Jahre" geschrieben, bitte aber um Konkretisierung.

(Harry T.) Korr.: Das eine gab's ab '78/'79, das andere ab 1981. Textquelle+Gesetz vorhanden (jetzt unlustig).

* Nuj, mir wäre schon daran gelegen, das alles zeitlich genauer einzuordnen. Aus eigenem Erleben (dies ja mein Grund zum Einspruch!) kann ich berichten, das Lager zur 11. Klasse absolviert zu haben, aber ein Lager zur 9. Klasse nicht zu kennen.

Den Kasten "zur Löschung vorgeschlagen" habe ich hineingetan, weil ich befürchte, dass der Artikel "nach unten wandert" - und er dann für sich im Lexikon steht. - Es spricht nichts dagegen, dass jemand (Du?) den Artikel verbessert (und bei der Gelegenheit den Kasten rausschmeißt).  -- [[MartinEbert]] (am 25.10.2004)

 -- [[MartinEbert]] (am 31.10.2004)

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Hieß denn das in der 9. Klasse anders? Bei uns jedenfalls "Wehrausbildungslager". Aber es war faktisch dasgleiche wie zu Beginn der 11. (da war es '''sicher''' GST, aber 9. Klasse??)

OK, obwohl in Zeit- und anderen Nöten (Mail folgt sobald 5 min Zeit): Einführung "Wehrerziehung" als obligat. Unterrichtsfach in Kl. 9 "und 10" (lt. Stefan Wolle, aber Kl.10 bezweifle ich) am 1.9. '78. Je 4 Doppelstunden plus WAL: 12 Ausbildungstage (meine Erinnerung also korrekt - es waren 2 Wochen, nicht 1).



Ein Unterschied, an den ich mich entsinne: Beim 50m-Liegendschießen in der 9. kriegten wir nur 2x3 Schuss. Wer aus Dauerfeuer /DF gestellt hatte, war angeschmiert. Im GST-Lager /11. Klasse hatten wir mehr, m.W. ein ganzes Magazin und durften Feuerstöße abgeben - passiert wo: Güntersberge im Harz (Vauen hat ganz recht)!  -- [[Pöpi]] (am 27.10.2004)
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'''Ursprünglich auf der Artikelseite:''' Einwurf von _anonymous_

Einwand gg. die Löschung. Im umgangsprachlichen Gebrauch war der Begriff "GST-Lager" durchaus üblich. Sachlich auch o. k.; Evtl. zu ergänzen. "Auch während der Berufsausbildung war die Teilnahme an der vormilitärischen Ausbildung Pflicht"; und: "Für Mädchen wurde eine 1.-Hilfe-Ausbildung mit ähnlichen Zügen wie die Aufgaben des Katastrophenschutzes durchgeführt.".
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Es wird immer klarer, dass es zwei substanziell unterschiedliche Dinge gab:
* GST-Lager ab Klasse 11 bzw 1.Lehrjahr
* Wehrlager (Wehrerziehungslager?) ab Klasse 9
** Am Ende der 9. Klasse gab es zwei Wochen Lager: Vermutlich ist das real der '''Wehrkundeunterricht''', der für das Schuljahr gebündelt wurde.
Es ist also erforderlich, genau zu trennen (also auch zwei Artikel): GST-Lager bis ca. 1978 ab Klasse 11. - Wehrlager ab ca. 1978 ab Klasse 9 im Rahmen des Wehrkundeunterrichts.  -- [[MartinEbert]] (am 28.10.2004)
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Korr.: Das eine gab's ab '78/'79, das andere ab 1981. Textquelle+Gesetz vorhanden (jetzt unlustig).

Der Wk-Unterricht wurde '''''nicht''''' zum WAL/WEL (ich glaub "ausbildung", also WAL, irgendwo blieb mir ein Schild im Kopf hängen ;-)) gebündelt, sondern führte darauf hin. Es gab Stunden (meist am Ende der Schultage, ggf. Doppelstunden), da gab's dann sowas wie theoretische Vorbereitung. An Berliner Schulen zeit/wochen/versetzt wg. L-kräftemangel, wodurch die Typen teils in den Stadtbezirken rumgereicht wurden (E-Berichte kommen sicher nicht nur von mir).<br>
&nbsp;Am Schluss der 9.Kl. stand dann der ZV-Lehrgang (w) bzw. das Lager (m) (WAL, oder evtl. W'''E'''L).

Ab Mai '81 WK-Unterricht auch in Kl. 11 und Analoga. Wenn Ihre Zeit gerade dazwischen fiel, würde das die fehlende Erinnerung erklären. Quelle:

:In Linie angetreten (2). Die Volksbildung der DDR in ausgewählten Kapiteln. Hrsg.v. Min. für Bildung, Jugend und Sport Brandenburg, Berlin 1996; S. 211ff. Angabe nach St. Wolle: Die heile Welt der Diktatur (siehe a.a.O.). Gruß  -- [[Mitautor-Harry T.]] (am  2.11.2004)
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Ich bedauere: letzte August+ erste Septemberwoche 1978. 1. Lehrjahr (also Klasse 11).  -- [[MartinEbert]] (am  2.11.2004)
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Einen netten Gruß in die Runde,

Ich selber nahm zweimal am WEHRLAGER teil, einmal zwei Wochen während der Oberschule 9. Klasse (=1985), da waren Offiziersschüler meine Ausbilder, und ein zweites Mal 1987 während der Ausbildung BmA. Hier waren ältere Mitschüler die Ausbilder.

Zusätzlich fand über die gesamte Ausbildungszeit hinweg ein training in "Vormilitärischer Ausbildung" statt. Da war vom Exerzieren über die Hindernissbahn bis zum Schießen alles drin.

Und "Ja", ich erinnere mich, mal gelesen zu haben, daß die Ausbildung später erst eingeführt wurde. Ich muß da mal Literatur blättern.

-- [[Mitautor-Struppel]] (am 14.11.2004)~

Auch ich war mal in einem GST-Lager, nach der 9. Klasse der EOS schon Ende der 60er Jahre in Prerow. Dort war kein Armeeangehöriger; die "Ausbildung" umfasste Sturmbahn, KK-Schießen, Exerzieren und theoretischen Unterricht (alles in kleinsten Dosen, die meiste Zeit verbrachten wir am Strand) und wurde von älteren Mitschülern und Lehrern (GST-Mitgliedern) unserer Schule geleitet. --[[Sebal]]



Die Uniformen waren m.E. dieselben: GST.<br>
@'''Vauen''': Als Berliner -- kennen Sie auch den "Gen.Major" (sein eitler Witz: Genosse Major, nicht Generalmajor) Lange, den berüchtigten Schießleiter? Unsere Schießausbildung war an einem 6. Juni, seine Ansprache zur Eröffnung ''wörtlich'':
*"Wissta übahaupt, wat heute vor 42 Jahrn war? Da war die Invasion, da hamse uns Zunder jejebn. Aba nich aus diesem Grund schießn wa heute" -- verkappter NVA-Nazi. Es grüßt Ihr GST-Funktionär und Zugführer  -- [[Mitautor-Harry T.]] (am 29.10.2004)

@ Harry: Nö, kenne ich nicht. Aber die Typen kamen alle aus einem Stall, kennste einen kennste alle. Als Offiziere zu blöd zum Bleiben bis zur Rente, daher mit dem Majorsrang a.D. abgeschoben in derartige Beschäftigungen. Andere wurden Kaderleiter.  -- [[Vauen]] (am 29.10.2004)

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Habe selbst auch am GST Lager teilgenommen. Weis nur nicht mehr genau wann das war, aber irgendwann in meiner Lehrzeit von 1978-1980.
Ausbilder waren damals unsere Lehrer von der BS und ältere Lehrlinge. Ging zu wie auf dem Kasernenhof. Das schlimmste war früh der Morgenappel und das Exerzieren. Der Rest vom "Kriegspielen" hat eigentlich Spass gemacht.  --[[Mitautor-Andreas111]]--

Habe selbst 2 mal am Wehrlager teilgenommen, einmal in der 9. Klasse und einmal in der 10. Klasse (war eine Ausnahme).
Unser Wehrlager war in Brodowin, Kreis Barnim, Land Brandenburg. Unsere Zugführer wahren Offiziersschüler aus Löbau. Ich als Offiziersbewerber wurde wie andere Bewerber auch, gleich am nächsten Tag zum Gruppenführer befördert. Ich kann mich noch gut an solche Begebenheiten erinnern, die sich die Jungs ausdachten, um Innendienstkrank geschrieben zu werden und sich der Ausbildung zu entziehen: Da gab es welche, die sich ihre Knie mit dem Koppelschloß aufschupperten oder Andere, die barfuß in die Stiefel stiegen um geschwollene Füße zu bekommen.
Diebstahl bzw. Unterschlagung waren an der Tagesordnung: Die größte Suchaktion wurde ausgelöst, als ein Waffenreinigungsset verschwand. Sogar die Volkspolizei war vor Ort und ermittelte. Der Täter wurde nie gefunden.
In der 10.Klasse war ich im Wehrlager als Fotograf eingesetzt, anstatt Arbeit in der Produktion, wie sie meine Mitschüler machen mußten. Bei der 2. Teilnahme war ich priviligiert: Ich wurde im Block der Zugführer untergebracht, saß beim Essen immer an ihren Tisch und war von Anfang an Stellv. Zugführer,um mich von den Anderen abzuheben.
Alles in allem war es eine prägende Erinnerung.

-- [[Stecs]] (am  3.01.2009)


_snip_

  • Den Löschvorschlag habe ich herausgenommen: Der Artikel ist jetzt lesbar.
  • Die zeitliche Einordnung fehlt noch völlig: Ich habe mal "ab Anfang der 80er Jahre" geschrieben, bitte aber um Konkretisierung.

(Harry T.) Korr.: Das eine gab's ab '78/'79, das andere ab 1981. Textquelle+Gesetz vorhanden (jetzt unlustig).

  • Nuj, mir wäre schon daran gelegen, das alles zeitlich genauer einzuordnen. Aus eigenem Erleben (dies ja mein Grund zum Einspruch!) kann ich berichten, das Lager zur 11. Klasse absolviert zu haben, aber ein Lager zur 9. Klasse nicht zu kennen.

-- MartinEbert ? (am 31.10.2004)


OK, obwohl in Zeit- und anderen Nöten (Mail folgt sobald 5 min Zeit): Einführung "Wehrerziehung" als obligat. Unterrichtsfach in Kl. 9 "und 10" (lt. Stefan Wolle, aber Kl.10 bezweifle ich) am 1.9. '78. Je 4 Doppelstunden plus WAL: 12 Ausbildungstage (meine Erinnerung also korrekt - es waren 2 Wochen, nicht 1).

Ab Mai '81 WK-Unterricht auch in Kl. 11 und Analoga. Wenn Ihre Zeit gerade dazwischen fiel, würde das die fehlende Erinnerung erklären. Quelle:

In Linie angetreten (2). Die Volksbildung der DDR in ausgewählten Kapiteln. Hrsg.v. Min. für Bildung, Jugend und Sport Brandenburg, Berlin 1996; S. 211ff. Angabe nach St. Wolle: Die heile Welt der Diktatur (siehe a.a.O.). Gruß -- Mitautor-Harry T. (am 2.11.2004)

Ich bedauere: letzte August+ erste Septemberwoche 1978. 1. Lehrjahr (also Klasse 11). -- MartinEbert ? (am 2.11.2004)

Einen netten Gruß in die Runde,

Ich selber nahm zweimal am WEHRLAGER teil, einmal zwei Wochen während der Oberschule 9. Klasse (=1985), da waren Offiziersschüler meine Ausbilder, und ein zweites Mal 1987 während der Ausbildung BmA. Hier waren ältere Mitschüler die Ausbilder.

Zusätzlich fand über die gesamte Ausbildungszeit hinweg ein training in "Vormilitärischer Ausbildung" statt. Da war vom Exerzieren über die Hindernissbahn bis zum Schießen alles drin.

Und "Ja", ich erinnere mich, mal gelesen zu haben, daß die Ausbildung später erst eingeführt wurde. Ich muß da mal Literatur blättern.

-- Mitautor-Struppel (am 14.11.2004)~

Auch ich war mal in einem GST-Lager, nach der 9. Klasse der EOS schon Ende der 60er Jahre in Prerow. Dort war kein Armeeangehöriger; die "Ausbildung" umfasste Sturmbahn, KK-Schießen, Exerzieren und theoretischen Unterricht (alles in kleinsten Dosen, die meiste Zeit verbrachten wir am Strand) und wurde von älteren Mitschülern und Lehrern (GST-Mitgliedern) unserer Schule geleitet. --Sebal


Habe selbst auch am GST Lager teilgenommen. Weis nur nicht mehr genau wann das war, aber irgendwann in meiner Lehrzeit von 1978-1980. Ausbilder waren damals unsere Lehrer von der BS und ältere Lehrlinge. Ging zu wie auf dem Kasernenhof. Das schlimmste war früh der Morgenappel und das Exerzieren. Der Rest vom "Kriegspielen" hat eigentlich Spass gemacht. --Mitautor-Andreas111--

Habe selbst 2 mal am Wehrlager teilgenommen, einmal in der 9. Klasse und einmal in der 10. Klasse (war eine Ausnahme). Unser Wehrlager war in Brodowin, Kreis Barnim, Land Brandenburg. Unsere Zugführer wahren Offiziersschüler aus Löbau. Ich als Offiziersbewerber wurde wie andere Bewerber auch, gleich am nächsten Tag zum Gruppenführer befördert. Ich kann mich noch gut an solche Begebenheiten erinnern, die sich die Jungs ausdachten, um Innendienstkrank geschrieben zu werden und sich der Ausbildung zu entziehen: Da gab es welche, die sich ihre Knie mit dem Koppelschloß aufschupperten oder Andere, die barfuß in die Stiefel stiegen um geschwollene Füße zu bekommen. Diebstahl bzw. Unterschlagung waren an der Tagesordnung: Die größte Suchaktion wurde ausgelöst, als ein Waffenreinigungsset verschwand. Sogar die Volkspolizei war vor Ort und ermittelte. Der Täter wurde nie gefunden. In der 10.Klasse war ich im Wehrlager als Fotograf eingesetzt, anstatt Arbeit in der Produktion, wie sie meine Mitschüler machen mußten. Bei der 2. Teilnahme war ich priviligiert: Ich wurde im Block der Zugführer untergebracht, saß beim Essen immer an ihren Tisch und war von Anfang an Stellv. Zugführer,um mich von den Anderen abzuheben. Alles in allem war es eine prägende Erinnerung.

-- Stecs ? (am 3.01.2009)






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