Der Bau des Hafens Mukran auf der östlichen Seite der Ostseeinsel Rügen an der Prorer Wiek war das grösste und letzte Verkehrsbauvorhaben der DDR in den 1980er Jahren.
Verschwiegener Hauptgrund für den Bau der Fährverbindung waren die hohen Transitgebühren von polnischer Seite und die dortige schleppende Abfertigung.
Es wurden in Mukran ab 1985 ein Schiffsanleger für Eisenbahnfähren erbaut, dazu eine Rangierbahnhof mit Umspuranlage für die Güterwaggons, da die Fähren nur mit sowjetischer Breitspur ausgestattet waren.
Das gesamte Bauprojekt wurde kurz vor der Wende weitgehend fertiggestellt. Insgesamt waren sechs Eisenbahnfähren geplant, die im Liniendienst in das litauische Klaipeda (Memel) pendeln sollten. Fünf Fährschiffe wurden tatsächlich gebaut.
Die grösste Bedeutung erlangte die Fährverbindung Mukran - Klaipeda mit dem Truppenabzug der sowjetischen Truppen (GSSD) zurück in ihre Heimat bis 1993.
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