Eine R-Klasse war in der DDR eine spezielle Schulklasse ?, in welcher bereits ab der dritten statt regulär der fünften Klasse das Fach ? Russisch ? unterrichtet wurde. R-Klassen gab es in mindestens einer Schule jedes Kreises, in großen Kreisen bzw. Großstädten in mehreren.
Es wurde in der dritten Klasse das gleiche Lehrbuch benutzt wie sonst in der fünften Klasse, jedoch etwas langsamer vorgegangen und die letzten zwei Lektionen weggelassen. Ab der vierten Klasse gab es dann ein anderes Lehrbuch. Desweiteren wurden zwei Russischlehrer pro Klasse eingesetzt, die Klasse also für dieses Fach in zwei Gruppen geteilt.
Voraussetzung für die Teilnahme waren entweder gute Noten oder Vorkenntnisse im Russischen.
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