Die Maschinenpistole Automat Kalaschnikow (AK 47, oder kurz Kalaschnikow) war jahrzehntelang die Standard-Schützenwaffe der NVA. Sie hatte das Kaliber 7,62 und war mit Magazinen unterschiedlicher Größe ausrüstbar (30 oder 60 Schuss). Sie besaß nah am Abzug einen einfachen Kipphebel zum Umschalten zwischen Einzel- und Dauerfeuer. Die Griffschalen, Schaftverkleidung und Schulterstütze waren zunächst aus Holz, später aus Kunststoff, was die Waffe leichter werden ließ. Dennoch wog sie im Schnitt ca. 4 Kilogramm.
Gewöhnungsbedürftig war der starke Rückstoß, der besonders dem unerfahrenen Schützen mitunter die Schulter schmerzen ließ. Eine weitere Eigenheit war das "Hochziehen", d.h. bei der Abgabe von kurzen Feuerstößen musste man tendenziell einen Punkt etwas unterhalb des eigentlichen Ziels anvisieren, da sonst die Geschosse "ins Blaue" gingen. Im Einzelfall wurde darüber spekuliert, ob diese Eigenschaft der Waffe zu "ungewollten" Todesfällen z.B. an den Grenzanlagen zur Bundesrepublik geführt hatte, wenn etwa auf die Beine eines Flüchtenden gezielt wurde. Allerdings musste das Problem jedem Angehörigen von NVA und Grenztruppen spätestens nach der Grundausbildung klar sein.
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