Die Erweiterte Oberschule (eigentlich Erweiterte polytechnische Oberschule) war eine Schulform, die nach dem 12. Schuljahr mit dem Abitur abschloss.
Im Gegensatz zum Gymnasium wurden die geeigneten Schüler erst mit der 9. Klasse aufgenommen (ab 1967 wurden die 9. und 10. EOS-Klassen noch nach den POS-Lehrplänen unterrichtet, ab 1972 (?) wurden die Schüler erst nach dem Abschluss der 10. (POS-)Klasse aufgenommen).
In den EOS gab es die drei Vertiefungsrichtungen A (sprachliches Profil), B (naturwissenschaftliches Profil) und C (Altsprachen) mit geringfügig unterschiedlichen Lehrinhalten/Schwerpunkten.
Von 1962 bis 1970 (fünf Jahrgänge) erlernten die EOS-Schüler gleichzeitig einen Beruf. Drei Wochen Schulunterricht folgte eine Woche Berufsausbildung. Berufsschule fand sonnabends statt, von den POS-üblichen acht Wochen Sommerferien mussten drei praktisch gearbeitet werden. Die Lehrlingsvergütung betrug je nach Schuljahr 40 bis 70 Mark im Monat.
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