Absatz 1 | Absatz 1 | |
Mangels Alternativen war die klassische und beherrschende Form der privaten Geldanlage das '''Sparbuch'''. Die meisten Sparbücher wurden von den mit zahlreichen Filialen in Dörfern und Städten vertretenen [[Sparkasse|Sparkassen]] ausgestellt. Sie waren üblicherweise mit einem roten Umschlag versehen und ermöglichtem es je nach "Sichtvermerk" dem Besitzer oder dem das Sparbuch am Schalter Vorlegenden, ohne große Umstände und jederzeit kleinere und mittlere Summen einzuzahlen oder über sie zu verfügen. | Die klassische und beherrschende Form der privaten Geldanlage war das '''Sparbuch'''. Die meisten Sparbücher wurden von den mit zahlreichen Filialen in Dörfern und Städten vertretenen [[Sparkasse|Sparkassen]] ausgestellt und waren üblicherweise mit einem roten Umschlag versehen. Außerdem gab es die blauen Postsparbücher, grüne Sparbücher der [[BHG]] und Sparbücher der Bank für Handwerk und Gewerbe (später Genossenschaftskasse für Handwerk und Gewerbe). Sparbücher ermöglichten es je nach "Sichtvermerk" dem Besitzer oder dem das Sparbuch am Schalter Vorlegenden, ohne große Umstände und jederzeit kleinere und mittlere Summen einzuzahlen oder über sie zu verfügen. | |
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Der Zinssatz war über Jahre und Jahrzehnte hinweg auf konstant 3,25% festgesetzt und im inneren Umschlag der Sparbücher bereits vorgedruckt. | Eine weitere Sparform waren so genannte Spargirokonten. Mit ihnen wurde auch der bargeldlose Zahlungsverkehr (auch DDR-Betriebe gingen mehr und mehr zu Gehaltsüberweisungen über; Mieten, Stipendien, Kreditraten und dergleichen gingen über Girokonten)abgewickelt und die Möglichkeit, über Giroschecks zu verfügen eingeräumt. Der Zinssatz entsprach dem der Sparbücher. Er war über Jahre auf konstant 3,25% festgesetzt. Einst war er für täglich verfügbare Konten 3 % und für Konten mit längeren Kündigungsfristen 3,5 bis 4 %. Mit der Abschaffung dieser Fristen galt der einheitliche Zinssatz für alle Sparkonten. | |
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