EMW

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Absatz 1Absatz 1

'''EMW''', '''Eisenacher Motorenwerk''' war eine Motorenfabrik, die Automobile und Motorräder herstellte. In dieser Fabrik wurden von [[1904]]-[[1929]] die [[Dixi-Automobile]] gebaut. 1928 übernahm [[BMW]] die Firma. Ab 1945 ging die Leitung an die russischen Besatzungsorgane über. Sie ließen eine Reihe der alten BMW-Modelle weiterbauen. 1951 ließen die Münchener ''Bayerischen Motoren Werke'' den Eisenachern das Führen des Namens "BMW" gerichtlich verbieten. Seither wurden deren Fabrikate unter dem Namen "EMW" angeboten. Nach der Umwandlung in einen [[Volkseigener Betrieb|volkseigenen Betrieb]] im Jahre 1953 wurde zunächst auf höhere Anweisung ein altes DKW-Zweitaktmodell produziert. Kurz darauf begann die Produktion des ''Wartburg'', der neben dem ''Trabant'' das wichtigste Automodell in der DDR war.
Der Betrieb baute in den [[1960er|60er Jahren]] das Motorrad EMW R 35.

'''EMW''', '''Eisenacher Motorenwerk''' so hieß ab 1952 der VEB IFA Automobilfabrik EMW Eisenach.
Das Unternehmen wurde 1896 als Rüstungsbetrieb von Ehrhardt gegründet und begann 1897 die Automobilproduktion mit einer französischen Decauville-Lizenz, der erste "Wartburg-Wagen". 1904 folgten erste "Dixi", große Touren- und "Ablieferungs"wagen. 1927 wurde der Austin Seven als Dixi DA 1 in Lizenz gefertigt. 1929 kaufte BMW die in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratene Firma; das war der Beginn der Autoproduktion von BMW.
Ab 1945 übernahm die Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD) die Leitung des kriegszerstörten Werkes, gliederte es ihrer Awtowelo AG ein und ließ einige Vorkrieg-BMW-Modelle weiterbauen: BMW 326, 327-2 (Cabrio) und 327-3 (Coupé) sowie als EMW das Motorrad R 35. Als auf den BMW-Modellen basierender Weiterentwicklung wurde schon 1949 der Typ 340 gebaut. 1951 ließen die Münchener ''Bayerischen Motoren Werke'' den Eisenachern das Führen des Namens "BMW" (eigentlich nur beim belgischen Importeur) gerichtlich verbieten. Seither wurden die Eisenacher Produkte überall unter dem Namen "EMW" angeboten.
Um in Zwickau Kapazitäten für den Trabant zu bündeln, wurde angeordnet, die bisherige EMW-Produktion einzustellen und stattdessen den Vorkriegs DKW F 9 als IFA F 9 in diversen Varianten zu bauen. Dessen Weiterentwicklung (Design und Karosserie) wurde ab 1956 als Wartburg gebaut. Dieses Auto (mit dem alten DKW-Rahmen) wurde in zahlreichen Varianten bis zur Liquidierung des Betriebes 1991 gebaut. 


EMW, Eisenacher Motorenwerk so hieß ab 1952 der VEB IFA Automobilfabrik EMW Eisenach. Das Unternehmen wurde 1896 als Rüstungsbetrieb von Ehrhardt gegründet und begann 1897 die Automobilproduktion mit einer französischen Decauville-Lizenz, der erste "Wartburg-Wagen". 1904 folgten erste "Dixi", große Touren- und "Ablieferungs"wagen. 1927 wurde der Austin Seven als Dixi DA 1 in Lizenz gefertigt. 1929 kaufte BMW die in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratene Firma; das war der Beginn der Autoproduktion von BMW. Ab 1945 übernahm die Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD) die Leitung des kriegszerstörten Werkes, gliederte es ihrer Awtowelo AG ein und ließ einige Vorkrieg-BMW-Modelle weiterbauen: BMW 326, 327-2 (Cabrio) und 327-3 (Coupé) sowie als EMW das Motorrad R 35. Als auf den BMW-Modellen basierender Weiterentwicklung wurde schon 1949 der Typ 340 gebaut. 1951 ließen die Münchener Bayerischen Motoren Werke den Eisenachern das Führen des Namens "BMW" (eigentlich nur beim belgischen Importeur) gerichtlich verbieten. Seither wurden die Eisenacher Produkte überall unter dem Namen "EMW" angeboten. Um in Zwickau Kapazitäten für den Trabant zu bündeln, wurde angeordnet, die bisherige EMW-Produktion einzustellen und stattdessen den Vorkriegs DKW F 9 als IFA F 9 in diversen Varianten zu bauen. Dessen Weiterentwicklung (Design und Karosserie) wurde ab 1956 als Wartburg gebaut. Dieses Auto (mit dem alten DKW-Rahmen) wurde in zahlreichen Varianten bis zur Liquidierung des Betriebes 1991 gebaut.






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