Absatz 5 | Absatz 5 | |
Aufgrund des [[Vertrag von Versailles|Vertrags von Versailles]] war die Firma Simson in Suhl der einzige konzessionierte Waffenproduzent für [[Maschinengewehr | Maschinengewehre]] in Deutschland. Daher begann schon [[1933]] kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten der Zugriff durch den thüringischen Gauleiter [[Fritz Sauckel]] auf diesen Betrieb. So wurde [[1934]] im Rahmen der beginnenden allgemeinen �Entjudung� der Wirtschaft der Familie Simson die Kontrolle über ihre Firma zwangsweise entzogen und ein [[Treuhänder]] eingesetzt. Der Firmenname wurde auf �Berlin-Suhler Waffen- und Fahrzeugwerke Simson & Co.� (BSW) geändert und die Automobilproduktion zu Gunsten der strategisch wichtigen Rüstungsproduktion eingestellt. Nach einem [[Scheinprozess]] mit konstruiertem Material wurde die Familie dann de facto enteignet, womit der Prozeß der [[Arisierung]] bei dieser Firma schon im Jahr [[1935]] abgeschlossen war. Der Name Simson wurde schließlich völlig aus der Firmenbezeichnung gestrichen und weitere Werke eingegliedert. Die Familie Simson konnte [[1936]] ins Ausland fliehen und wanderte schließlich in die [[USA]] aus, wo heute noch Nachfahren leben. Ende [[1935]] wurde mit der geraubten Firma der Familie Simson die [[Wilhelm-Gustloff-Stiftung]] gegründet, deren Leitung [[Fritz Sauckel]] persönlich übernahm. [[1939]] wurde die Firma BSW dann in "Gustloff-Werke - Waffenwerk Suhl" umbenannt. Die Belegschaft wuchs auf über 6000 Mitarbeiter. | Aufgrund des [[Vertrag von Versailles|Vertrags von Versailles]] war die Firma Simson in Suhl der einzige konzessionierte Waffenproduzent für [[Maschinengewehr | Maschinengewehre]] in Deutschland. Daher begann schon [[1933]] kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten der Zugriff durch den thüringischen Gauleiter [[Fritz Sauckel]] auf diesen Betrieb. So wurde [[1934]] im Rahmen der beginnenden allgemeinen „Entjudung“ der Wirtschaft der Familie Simson die Kontrolle über ihre Firma zwangsweise entzogen und ein [[Treuhänder]] eingesetzt. Der Firmenname wurde auf „Berlin-Suhler Waffen- und Fahrzeugwerke Simson & Co.“ (BSW) geändert und die Automobilproduktion zu Gunsten der strategisch wichtigen Rüstungsproduktion eingestellt. Nach einem [[Scheinprozess]] mit konstruiertem Material wurde die Familie dann de facto enteignet, womit der Prozeß der [[Arisierung]] bei dieser Firma schon im Jahr [[1935]] abgeschlossen war. Der Name Simson wurde schließlich völlig aus der Firmenbezeichnung gestrichen und weitere Werke eingegliedert. Die Familie Simson konnte [[1936]] ins Ausland fliehen und wanderte schließlich in die [[USA]] aus, wo heute noch Nachfahren leben. Ende [[1935]] wurde mit der geraubten Firma der Familie Simson die [[Wilhelm-Gustloff-Stiftung]] gegründet, deren Leitung [[Fritz Sauckel]] persönlich übernahm. [[1939]] wurde die Firma BSW dann in "Gustloff-Werke – Waffenwerk Suhl" umbenannt. Die Belegschaft wuchs auf über 6000 Mitarbeiter. | |
Absatz 17 | Absatz 17 | |
Am [[1. Mai]] [[1952]] wurde der Betrieb aus der Awtowelo aus- und als [[VEB]] Fahrzeug und Gerätewerk Simson Suhl in die Industrieverwaltung 19 - Fahrzeugbau [[Industrievereinigung Fahrzeugbau|IFA]]- eingegliedert. Produziert wurden neben der AWO 425 und 425 S (nun als Simson 425 bzw. 425 S bezeichnet) auch die [[Mopeds]] SR 1 und SR 2 E sowie des Rollers KR 50. | Am [[1. Mai]] [[1952]] wurde der Betrieb aus der Awtowelo aus- und als [[VEB]] Fahrzeug und Gerätewerk Simson Suhl in die Industrieverwaltung 19 – Fahrzeugbau [[Industrievereinigung Fahrzeugbau|IFA]]- eingegliedert. Produziert wurden neben der AWO 425 und 425 S (nun als Simson 425 bzw. 425 S bezeichnet) auch die [[Mopeds]] SR 1 und SR 2 E sowie des Rollers KR 50. | |
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[[1964]] wurde die Produktion der Simson 425 - des einzigen in der DDR | [[1964]] wurde die Produktion der Simson 425 – des einzigen in der DDR | |
Absatz 50 | Absatz 50 | |
*[[SR1]] - 1955-1957 | *[[SR1]] – 1955–1957 | |
Absatz 55 | Absatz 55 | |
**[[Spatz_(Simson)|Spatz]] SR4-1 1964-1970 | **[[Spatz_(Simson)|Spatz]] SR4-1 1964–1970 | |
Absatz 62 | Absatz 62 | |
**[[S50 (Simson)|S50]] 1975-1980 | **[[S50 (Simson)|S50]] 1975–1980 | |
Absatz 67 | Absatz 67 | |
**[[SR50 (Simson)|SR50]] 1986-1990 (Nachfolger der Schwalbe KR51/2), ab 1990 mit 12V-Elektrik und Katalysator unter dem Namen "Bunny" | **[[SR50 (Simson)|SR50]] 1986–1990 (Nachfolger der Schwalbe KR51/2), ab 1990 mit 12V-Elektrik und Katalysator unter dem Namen "Bunny" | |
Absatz 71 | Absatz 71 | |
**[[S53_(Simson)|S53]] 1990-1991, auch unter Namen "S53 alpha" | **[[S53_(Simson)|S53]] 1990–1991, auch unter Namen "S53 alpha" | |
Absatz 76 | Absatz 76 | |
**[[SR50_(Simson)|SR50]] 1992-199?, auch als Elektro-Version in Zusammenarbeit mit der Firma Stegau Elektroantriebe | **[[SR50_(Simson)|SR50]] 1992–199?, auch als Elektro-Version in Zusammenarbeit mit der Firma Stegau Elektroantriebe | |
Absatz 86 | Absatz 86 | |
*http://www.simsonforum.de/ - Simson allgemein, gut besucht | *http://www.simsonforum.de/ – Simson allgemein, gut besucht |
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