V. Parteitag der SED

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Version 3
Der V. Parteitag der SED tagte vom 10. bis 16. Juli 1958. Walter Ulbricht verkündete auf diesem Parteitag die Zehn Gebote der sozialistischen Moral und Ethik.

Der V. Parteitag ist geprägt vom Ende der Tauwetterperiode. Nicht mehr Liberalisierung steht auf der Tagesordnung, sondern der Ausbau der Macht der Partei und eine Intensivierung des Aufbaus des Sozialismus in allen Bereichen der Gesellschaft. Dazu gehört auch die Bestimmung der "ökonomischen Hauptaufgabe", die auf dem V. Parteitag verkündet wurde: Die Bundesrepublik wirtschaftlich bis 1961 zu übertreffen.

Walter Ulbricht erklärt in seinem Referat auf dem Parteitag:

"Unser V. Parteitag hat die ökonomische Hauptaufgabe für den nächsten Abschnitt unseres Weges zu beraten, und ich schlage daher im Auftrag des Zentralkomitees vor, als ökonomische Hauptaufgabe zu beschließen: Die Volkswirtschaft der Deutschen Demokratischen Republik ist innerhalb weniger Jahre so zu entwickeln, daß die Überlegenheit der sozialistischen Gesellschaftsordnung der DDR gegenüber der Herrschaft der imperialistischen Kräfte im Bonner Staat eindeutig bewiesen wird und infolgedessen der Pro-Kopf-Verbrauch unserer werktätigen Bevölkerung mit allen wichtigen Lebensmitteln und Konsumgütern den Pro-Kopf-Verbrauch der Gesamtbevölkerung in Westdeutschland erreicht und übertrifft. (Lebhafter Beifall.)

Diese ökonomische Hauptaufgabe umfaßt den entsprechenden Ausbau der Grundstoffindustrie und - was für die DDR von besonderer Bedeutung ist - die rasche Entwicklung der internationalen Arbeitsteilung und der planmäßigen Zusammenarbeit innerhalb des gesamten sozialistischen Lagers.

Die Lösung dieser ökonomischen Hauptaufgabe wird der Anteil unserer Republik sein am weltweiten Kampf für die friedliche Koexistenz und für den friedlichen Wettkampf zwischen der sozialistischen und der kapitalistischen Gesellschaftsordnung, in der die Überlegenheit des Sozialismus zu beweisen ist. Die ökonomische Hauptaufgabe hat einen tiefen politischen Inhalt; ihre Lösung dient der Festigung der Arbeiter-und-Bauern-Macht in der DDR und des sozialistischen Lagers überhaupt, und sie wird zweifellos dem Volkskampf gegen die Bonner Atomrüstungspolitiker Aufschwung geben. Diese Aufgabenstellung entspricht daher voll den politischen und wirtschaftlichen Interessen der Arbeiterklasse und der gesamten werktätigen Bevölkerung unseres Landes. (Beifall.)"

(zitiert aus dem Protokoll des Parteitags)






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