Berlin-Treptow

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Der Berliner Stadtbezirk Treptow bestand aus den Ortsteilen (in Klammern PLZ)
  • Treptow (1193)
  • Baumschulenweg (1195)
  • Johannisthal (1197)
  • Adlershof (1199)
  • Niederschöneweide (1190, incl. Oberspree)
  • Bohnsdorf (1183)
  • Altglienicke (1185).

Außerhalb der im Viermächteabkommen ? fest geschriebenen Stadtgrenze lag Schönefeld, das aber administrativ zunehmend als Teil von Berlin behandelt wurde (PLZ 1188, statt wie im umliegenden Kreis Königs Wusterhausen 16xx).

Mehr als ein Drittel der Stadtbezirksgrenze machte die Grenze zu Westberlin aus; es gab eine GÜST (Sonnenallee). Im Ortsbereich von Schönefeld gab es eine weitere GÜST, die für den Transfer zwischen Westberlin und dem Flughafen genutzt wurde (Rudower Chaussee).

Der Stadtbezirk wies außer im OT Treptow selbst eine lockere Wohnbebauung mit in zunehmender Entfernung vom Stadtzentrum abnehmender Bevölkerungsdichte auf (zweitgeringste Bev.-dichte aller Stadtbezirke Berlins). Die Wohnbebauung war vielfach mit Gebäuden von Industrie- und Handelsbetrieben durchsetzt, es gab ausgesprochene Industriegebiete (z.B. in Schöneweide). Herausragende Großbetriebe waren der VEB Elektroapparatewerke ? "Friedrich Ebert" (EAW) und der VEB Berlin-Chemie ?, beide an der Spree gelegen.

Durch den Stadtbezirk führte fast in ganzer Länge die längste Straße Berlins, das Adlergestell mit seiner Verlängerung Köpenicker Landstraße - gleichzeitig Protokollstrecke zum Flughafen Schönefeld. In deren (relativer) Nähe befanden sich mit dem Sitz der MfS-Hauptabteilung I (alias Verwaltung 2000) sowie der HA VI ? in der Schnellerstraße und dem Gebäude des Militärnachrichtendienstes in der Oberspreestraße drei bedeutende Geheimdienst-Objekte.

Weitere wichtige Einrichtungen waren das DDR-Fernsehen in Adlershof und in dessen Nachbarschaft das Gelände des MfS-Wachregiments "Feliks Dzierzynski".






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