Drogenkonsum

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In der DDR gab es so gut wie keinen Konsum illegaler Drogen. Lediglich in Berlin waren im Umfeld des Alexanderplatzes mit viel "Glück" kleinere Mengen an Haschisch/Marihuana erhältlich, die selten und unter großem Risiko aus Westberlin eingeführt wurden (v.a. von dort ansässigen türkischstämmigen Bürgern und Arabern). Dies waren absolute Ausnahmen. Konsumenten waren vorallem im Künstlerumfeld, zB in der Rockmusikerszene und generell in der Boheme/ Punkerszene am Berliner Prenzlauer Berg, Leipzig-Connewitz und Dresden-Neustadt.

Für "härtere" Drogen, z.B. für verschiedene Opiate bis hin zum Heroin, existierte zeitweise ein unbedeutender Schwarzmarkt, diese Aktivitäten konzentrierten sich auf einige Gaststätten in der Karl-Marx-Allee in Berlin. Hier war es mitunter möglich, Dolcontral oder andere Opioide zu kaufen, die von medizinischem Personal in Kliniken "abgezweigt" wurden.


Die Volksdroge Nummer Eins war auch in der DDR der Alkohol. Er wurde nicht nur von sozialen Randgruppen in großen Mengen konsumiert, Missbrauch und Suchtverhalten zogen sich durch alle Schichten der Bevölkerung. Der Anteil der (direkt oder indirekt) alkoholbedingten Krankenhauseinweisungen überstieg bei der männlichen Bevölkerung in den 80er Jahren die Marke von 60%.

Eine eher subkulturelle, aber besonders unter Heranwachsenden verbreitete Variante des Drogenkonsums war der Missbrauch von Schnüffelstoffen. Hierbei wurde vor allem der Fleckentferner NUTH missbraucht. Er bestand aus chlorierten Kohlenwasserstoffen.






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