Interflug war der Name der letzten Fluggesellschaft der DDR.
Sie wurde am 18. September 1958 als Interflug, Gesellschaft für internationalen Flugverkehr mbH gegründet; Hauptgesellschafter war die Deutschen Lufthansa der DDR. Grund für diese Neugründung waren die berechtigten Befürchtungen, dass es mit der schon eher in der BRD unter Zuhilfenahme der Konkursmasse der Vorkriegsgesellschaft neu gegründeten Deutschen Lufthansa auf internationalem Parkett Probleme geben würde. Ein (erwarteter) diesbezüglicher Prozess um die Namens- und Flugrechte in Belgrad wurde 1963 ausgesetzt, als die DDR-Führung (Verkehrsminister Kramer) die Liquidierung der Lufthansa (der DDR) vorschlug. Im gleichen Jahr wurde dies durchgesetzt - Personal, Rechte, Material und Führung gingen komplett an die Interflug.
Nachdem die Fusion von Lufthansa und Interflug am 30. Juli 1990 durch das Bundeskartellamt abgelehnt worden war, wurde die Interflug auf Beschluss der Treuhand vom 7. Februar 1991 liquidiert.
Betriebsbereiche:
Leitung (Rang: Generaldirektor):
- 1958-1961 Arthur Pieck
- 1961-1970 Karl Heiland
- 1970-1978 Kurt Dietrich
- 1978-1990 Generalleutnant Dr. Klaus Henkes
Unterstellung:
Wichtigste Flughäfen:
- Berlin-Schönefeld, Heimatflughafen, Wartung, Ausbildung
- Leipzig-Schkeuditz
- Dresden
- Erfurt
- Heringsdorf
- Barth
Siehe auch:
Links:
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