Naziverstrickungen der DDR-Prominenz/Diskussion

Auf dieser Seite diskutieren die Mit-Autoren über den Hauptartikel Naziverstrickungen der DDR-Prominenz.
Sie können die Diskussion fortführen, in dem Sie auf Seite bearbeiten klicken.
Bei den Fällen habe ich ein bißchen Bauchschmerzen, weil jeweils Zeitpunkt und Art der abkehr vom Nationalsozialismus berücksichtigt werden müssten. Beispiel: Egbert von Frankenberg und Proschlitz, der in sowjetischer Kriegsgefangenschaft 1943 das Nationalkomitee Freies Deutschland mitgründete und für den sowjetischen Geheimdienst arbeitete. Er wurde 1944 vom Reichskriegsgericht in Abwesenheit zum Tode verurteilt - und war später in der DDR auch IM. War der Mann nu ein Bekehrter oder ein hemmungloser Opportunist, oder (wahrscheinlich) von beidem etwas?

GE

Ich habe sogar recht starke Bauschmerzen - die daher kommen:
  1. Der Artikel-Titel ist tendenziös - Vokabel "Verstrickungen"
  2. Der Artikelaufbau erscheint mir falsch. Zunächst müßte der antifaschistische Anspruch der DDR erklärt werden.
  3. Dann vermutlich antifaschistisch-demokratische DDR vs. Nazi-BRD.
  4. Dann Gründe, warum ex-Nazis in der DDR: Ausbildung, pot.Erpressung, Umerziehung etc.
  5. Dann, dass ex-Nazis schrittweise herausgedrängt wurden - siehe KVP, NVA
  6. Dann Namensliste.

Ja, "das" ist ein heikles Thema. Insbesondere auch, weil wir -wenn ungeschickt angepackt- hierzu vielleicht den ersten externen Autoren-"krieg" provozieren. -- MartinEbert ? (am 28.09.2003)

Ja willst Du zurück? Jeh nach hause un koch Kamillntee. Du weißt was Du losgetreten hast. Warum?
drstrange

Hehe! Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun!

Aus den Regeln für Autoren: Neutralität: Der neutrale Standpunkt versucht, Fakten in einer Weise zu präsentieren, dass die Leser des Artikels den Inhalt des Artikels akzeptieren können. Die eigene Bewertung, eigene Meinung haben im Artikel nichts verloren! siehe auch http://ddr-wissen.de/wiki/mitautor.html

Ok, ich sollte das (auch) in die Autoren-FAQ übernehmen. - Gelernt.

BTW: Du kannst/darfst/sollst mit drei Tilden signieren: Die Software übersetzt die drei Tilden als -- autor ? (am _datum_). Hilfreiche Funktion; probiere bitte. -- MartinEbert ? (am 28.09.2003)

Nein, es ist nicht mein Lexikon und wir haben diese Sache rauf und runter. Gerald liebt nunmal das Wort "NS-Formationen". Schlichter Grund: Damit läßt sich *strikt neutral* natürlich, bemänteln, daß dazu Zwangsorganisationen, wie HJ, BDM uvam. gehörten.

So wurde mit dem Hitlerjugendgesetz von 1936 die Jugenddienstpflicht eingeführt und mit ihr die HJ-Zwangsmitgliedschaft aller Jugendlichen zwischen 10 und 18 Jahren. Mitgliederzahl 1939 insg. 8,7 Mio. Jugendliche.

Gerald weiß das, mein Hinweis war eigentlich schon damals überflüssig. NUR, Unbedarfte werden das nicht wissen und *strikt neutral* natürlich ein verfälschtest Bild bekommen.

Beispiel, Verhältnis NSDAP - HJ:

Die KVP, VP-Luft/See hatte zum 31.12.1952 insg. 4.095 Politoffiziere. Von diesen waren 1.465 Mitglieder in "NS-Formationen" gewesen (sage und schreibe 36 % der Politoffiziere!!!). Bei Detailbetrachtung waren jedoch lediglich 9 (0,2 %) in der NSDAP, aber 1.456 in der HJ gewesen ....

Macht mal :-(
-- Veith (am 24.06.2004)

Hallo Veith,
du fügst Folgendes in den Artikel ein: "Das war wiederum 8 Jahre nach dem verlorenen Krieg nicht wirklich verwunderlich. So war der überwiegende Teil lediglich Zwangsmitglieder (ab 1936) der Hitlerjugend gewesen."

Woher weißt du das? Hast du dir die Quelle mal angesehen? Hast du Material, wer von den Magdeburger Genossen wo war? Deine freihändige Rechtsfertigungsannahme kannst du gerne in einer Debatte in dafdddr bringen, aber als Tatsachenbehauptung hier im Lexikon ist sie fehl am Platze.

Gruß Gerald

Gerlad, liest Du auch mit? Da ist nix mit "freihändige Rechtsfertigungsannahme", da sind westdeutsche Quellen, hier "Die getarnte Armme" (schon der Titel eine Lüge, aber was besseres gibt es nicht).

Nach Deiner Lesart waren sogar 36 % der KVP-Politoffiziere ehemalige Angehörige von "NS-Formationen"! Das das Bullshite ist, habe ich am Beispiel dargestellt (nur 0,2 % NSDAP). Schreibe bitte auf, wo das bei den "Magdeburger Genossen" anders war.

Die jetzige Formulierung ist zwar windelweich, aber was soll es.

So long! -- Veith (am 26.06.2004)

Ich lese sehr wohl mit und lese: Du hast Daten über die NS-Vergangenheit von KVP-Angehörigen. Du hast keine Daten über die Magdeburger SED-Mitglieder und deren NS Vergangenheit. Du vermutest, dass es bei den Magdeburgern so ähnlich war wie bei der KVP, weißt aber nicht, nach welchen Krititerien die Magdeburger Statistik überhaupt erstellt wurde. Dennoch schreibst du deine dir genehme Vermutung als Tatsache in den Lexikon-Artikel: "So war der überwiegende Teil lediglich Zwangsmitglieder (ab 1936) der Hitlerjugend gewesen."

So ein Vorgehen ist hier abslolut unzulässig und unerwünscht.

Zwar solltest du auch in irgendwelchen Debatten anderswo nicht die Wissens- und Informationslücken mit dir genehmen Annahmen füllen und dann als Tatsachen verkaufen, aber hier im DDR-Lexikon geht das schon gar nicht. Hier zählen nur überprüfte und überprüfbare Fakten.

Gleich mal zur Vorsorge: Auch politisch motivierte Manipulation durch gezieltes Weglassen von Informationen zum Sachverhalt gehört nicht hier her.

Hier ist kein ideologischer Turnierplatz. Ich weiß, das ist schwierig und manchmal auch nicht durchzuhalten, aber hier geht es um Wissen und sonst nichts.

Wenn dir dieses Streben nach Neutralität und die Orientierung an Fakten als abgefeimter ideologischer Trick erscheinen, dann bleib einfach weg. Wenn du mit diesen Regeln leben kannst: Willkommen. Du könntest gerade im Bereich Militär einiges beitragen.

Gruß Gerald

'So ein Vorgehen ist hier abslolut unzulässig und unerwünscht.'

Deine Verfälschungen schon, .... und Tschüß! -- Veith (am 26.06.2004)

Ich habe noch mal einen Teil der SED-internen Untersuchung und damit auch ein paar exakte Zahlen besorgt, die deine freihändige, als Tatsachenbehauptung getarnte Spekulation nicht bestätigen (siehe den Lexikon-Artikel). Wie steht es nun mit den "Verfälschungen", wer hat hier verfälscht?

Gerald (28.6.)

ähem,
sehe gerade einen blöden Anfängerfehler, peinlich-peinlich, ...: Die schon andernorts zu beobachtende und ggf. gern weiter kolportierte Felfe-Verwechslung. Wer ernsthaft glaubt, der Spion Felfe hätte ins Politbüro gekonnt, sollte sich (...) - Das hat rein gar nichts mit MfS- oder KGB-Grundsätzen gemein. Gegen solche Leute gab's immer Misstrauen, sie hätten "umgedreht" sein können. Bei aller Liebe zum Thema NS-SED, sowas ist indiskutabel+unwürdig (kein Vorwurf an Mitautoren, sondern Frage nach Herkunft des Textes)! Siehe z.B. hier http://www.zeit.de/archiv/1988/11/Zt19880311_010_0013_P Gruß -- Mitautor-Harry T. (am 29.06.2004)
Sascha,

  • Du mußt noch lernen, dass ein Artikel erst fertig ist, wenn kein Mit-Autor ihn mehr ändert.
  • Du bringst unnötig Schärfe in die Diskussionsseite: Wir versuchen hier ja, das richtige Bild zu finden!
  • Hier ist nicht dafd: Das kann eine Diskussionsseite nicht leisten!

-- MartinEbert ? (am 25.06.2004)







Konzeptionsgemäß (Das Wiki-Prinzip) arbeiten viele Autoren gemeinsam am DDR-Lexikon. Artikel könnten Fehler enthalten oder Rechte Dritter verletzen. Sämtliche Verletzungen der Rechte Dritter gehen zu Lasten des jeweiligen Autoren. Der Betreiber sichert zu, dass er Artikel, die Rechte Dritter verletzen, nach Aufforderung löscht.
Nutzungsrecht: Der Nutzer erhält das Recht zur privaten Nutzung entsprechend UHG. Jede weitere Verwertung im Sinne des UHG ist ohne schriftliche Zustimmung nicht zulässig.