Die Sowjetische Besatzungszone (SBZ) war das von der Sowjetunion nach 1945 besetzte Gebiet Deutschlands; sie wurde auch Ostzone genannt.
Die SBZ war eine der vier Besatzungszonen, in die Deutschland ? nach dem Zweiten Weltkrieg ? aufgeteilt war. Entsprechend dem Potsdamer Abkommen ? vom August ? 1945 übernahm die Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD) die Besatzungsaufgaben in diesem Landesteil. Zunehmend entwickelte sich dabei ein eigenes Parteiwesen in der SBZ ?, wobei bis heute umstritten ist, inwiefern die Sowjetunion die SBZ entsprechend der osteuropäischen Volksdemokratien ? umgestalten wollte. Während manche Historiker von einer ungeplanten Sowjetisierung ? ausgehen, bestehen andere darauf, dass die Sowjetunion gezielt die SBZ als Satellitenstaat ausbauen wollte. Maßnahmen zur sozialistischen Umgestaltung der ostdeutschen Wirtschaft ? und die sowjetische Kompromisslosigkeit in der Viermächtekontrolle ? Deutschlands deuten darauf hin.
In der SBZ entstanden 1945 die Länder Brandenburg, Mecklenburg, Sachsen ?, Sachsen-Anhalt und Thüringen, die am 8. Oktober ? 1949 Bestandteil der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) wurden. 1952 wurden die Länder zugunsten von 14 Bezirken (ohne Ost-Berlin) aufgelöst.
|