VEB Pentacon

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VEB Pentacon Dresden ist hervorgegangen aus der IHAGEE.

Das Kombinat mit Hauptsitz in Dresden / Schandauer Straße war zergliedert in eine Unzahl kleinerer Zuliefer- und Zweigbetriebe, nicht nur in Dresden. Als großer, bahnbrechender Neubau wurde gegen Ende der 80'ger Jahre in der Enderstraße ein neuer Zweigbetrieb "Objekt 25" gebaut. Dies ist heute das einzige Gebäude der Pentacon GmbH.

Pentacon war der einzige deutsche Hersteller von Spiegelreflexkameras, der auch in (Ost-) Deutschland produzierte. Diese Tatsache erweckte zum Ende der DDR Hoffnungen auf ein Fortführen der Tradition. Doch leider wurden diese Hoffnungen nicht erfüllt.

Die bekanntesten Produkte vom VEB Pentacon Dresden waren die Spiegelreflexkameras der MTL- und B- Reihe.

Speziell zu den Kunststoffeilen des VEB Pentacon kann ich sehr viel berichten: Sie wurden größtenteils im Zweigbetrieb "Objekt 10" in Helfenberg hergestellt. Ehemals eine kleine Fabrik für chemische / medizinische Erzeugnisse, wurde diese in den 50'er Jahren enteignet und es zogen verschiedene Betriebe in die Gebäude. Unter anderem die Kunsstoffspritzerei. Diese war ursprünglich nur als Provisorium gedacht - und produzierte bis zum Ende von Pentacon. Optische Teile (die Linsen des bekannten "DIA-Betrachter"), Gehäuseteile der Fotoapparate und auch technische Funktionsteile wurden hier in sehr hoher Qualität - aber auch unter kaum vorstellbaren Produktionsbedingungen und hohen Lohnkosten - hergestellt. Diese Qualität wurde in den Mitte 80'er Jahren vom "Röhm GmbH" (Hersteller von Plexiglas - PMMA Granulat) bestätigt: Bei einem Treffen mit Vertretern dieser Firmal waren diese nur schwer davon zu überzeugen, daß optische Präzisionsteile in eienr so hohen Qualität hergestellt werden konnten. In Helfenberg wurde auch die "K16" montiert und es fand eine Ausbildung von Lehrlingen statt.






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