Wissenschaftlich gearbeitet und geforscht wurde in der DDR an
- Universitäten,
- Hoch- und Ingenieurhochschulen,
- an Instituten, die Ministerien (beispielsweise das Zentrale Forschungsinstitut des Verkehrswesens der DDR (ZFIV) als Forschungseinrichtung des Ministerium für Verkehrswesen) oder der SED direkt unterstellt waren,
- in den Forschungs-und Entwicklungsabteilungen von Betrieben und Kombinaten und vor allem
- an Akademien und deren nachgeschaltenen Institute.
- Akademie der Wissenschaften der DDR wurde 1946 als Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin gegründet und erhielt 1972 diesen Namen. Sie bestand überwiegend aus naturwissenschaftlich-technischen Sachgebieten
- Mathematik
- Physik
- Chemie
- Biowissenschaften
- Medizin
- Werkstoff-Forschung
- Umweltschutz und Umweltgestaltung
sowie den beiden
- Gesellschaftswissenschaften I (Philosophie, Ökonomie, Geschichte, Staats- und Rechtswissenschaften)
- Gesellschaftswissenschaften II (Literatur-, Sprach-, Geschichts- und Kunstwissenschaften)
Bei der Auflösung 1990 verfügte die Akademie der Wissenschaften über 58 Forschungseinrichtungen mit mehr als 20.000 Beschäftigten.
Weitere Akademien waren:
- Akademie für Staats- und Rechtswissenschaften der DDR
- Akademie der Künste der DDR
- Bauakademie der DDR (wurde als Deutsche Bauakademie (DBA) 1950 mit Sitz in Berlin (Ost) gegründet und war die zentrale wissenschaftliche Einrichtung für Architektur und Bauwesen in der DDR, sie unterstand direkt dem Ministerium für Bauwesen)
Einen besonderen Status hatte das (private) Forschungsinstitut Manfred von Ardenne ? in Dresden Weißer Hirsch (nach seiner Rückkehr aus der Sowjetunion 1954 gründete der Baron diese Forschungseinrichtung). Später wurde von Ardenne Professor (ohne Abitur mit nur vier Semestern Studium Physik, Chemie, Mathe an der Universität Berlin) für elektronische Sonderprobleme der Kerntechnik an der Technischen Universität Dresden.
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