Die Deponie Schöneiche lag südlich von Berlin im Bezirk Potsdam, in der Nähe des Dorfes Gallun. Im Rahmen des auf DDR-Seite durch die Firma INTRAC organisierten Müllhandels wurde sie zur "Hausmüllkippe von Westberlin".
Sie war nach den staatlichen Vorschriften nur für die Verbringung von Hausmüll zugelassen. Trotzdem gelangte nachweislich auch Sondermüll aus Westberlin auf die dafür nicht geeignete Deponie. Ab 1990 gab es wiederholt Berichte, wonach ein Teil der aus dem italienischen Seveso abtransportierten Fässer mit dem Gift Dioxin auf die Deponie Schöneiche, auf die ebenfalls im Bezirk Potsdam gelegene Deponie Vorketzin ? oder nach Schönberg gelangt seien, dies bestätigte sich jedoch nicht. Die damals auf der Deponie Schöneiche messbaren Dioxinkonzentrationen lagen dennoch weit über den zulässigen Grenzwerten.
Die Deponie war mit einem doppelten Zaun "gesichert", d.h. es gab einen einfachen Drahtzaun und weiter innen einen Stacheldrahtzaun, die aber zumindest Ende der 80er Jahre in schlechtem Zustand waren. Mehr dazu unter Erlebnisbericht.
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