Das 1979 eröffnete Hotel in Berlin wurde bis 1990 von Interhotel DDR, bis 1992 von der Interhotel AG betrieben. Heute wird an der Stelle gerade ein Neubau errichtet, der wieder von Radisson SAS betrieben werden soll.
aus dem Buch „Berlin. Architektur von Pankow bis Köpenick“, VEB Verlag für Bauwesen, Berlin, 1987:
Palasthotel, Karl-Liebknecht-Straße 5, Ecke Spandauer Straße. 1976-79 unter der Gesamtleitung von Erhardt Gißke nach Entwurf von Ferenc Kiss errichteter Hotelkomplex an der Spree. Über einem teils vorgezogenen zwei- bis dreigeschossigen Flachbau für öffentliche Einrichtungen sowie einem technischen Zwischengeschoß erhebt sich der stark gegliederte Bettentrakt (600 Zimmer, 1000 Betten) als Dreiflügelanlage um einen Innenhof mit dem Hotelzugang (Walter Bauer, Jerzy Karon) über einer 2geschossigen Tiefgarage für 250 PKW. Neben internen Einrichtungen wie Kongreßsaal mit 760 oder dem Hallenschwimmbad sind 12 gastronomische Bereiche mit 2000 Plätzen zugänglich. Die Bauweise ist monolithischer Stahlbeton mit Stahlkonstruktionen; die wabenartige Fassade mit ausgeglichenem Kontrast von Thermoverglasung zu sandsteinverkleideten Brüstungsfeldern. Die Betonung des Cafés unterstützt die Dominanz von Dom und Palast. In dem zur Spree abgesenkten Fußgängerbereich die Plastik für E. T. A. Hoffmann von Carin Kreuzberg und der Brunnen von Wilfried Fitzenreiter.
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