Die DDR bemühte sich, ein eigenes sozialistisches Schulwesen aufzubauen. Dies ging nur schrittweise: Zunächst wurde das bisherige Schulsystem fortgeführt. Mit dem 01.09. 1959 wurde der Lehrplan für die zehnklassige allgemeinbildende Polytechnische Oberschule (POS) eingeführt. Dieser neue Schultyp wurde bis 1964 in der gesamten DDR eingeführt. In Ausnahmefällen konnte die POS mit dem Abschluß der achten Klasse beendet werden.
Eine Sonderform der POS war die Schule mit erweitertem Russischunterricht.
Das Abitur wurde an der Erweiterten Oberschule (EOS) abgelegt. In den Anfangsjahren der DDR konnte die Hochschulreife auch an Arbeiter-und-Bauern-Fakultäten (ABF) erworben werden.
Es war auch möglich, das Abitur an bestimmten Berufsschulen abzulegen: Diese Berufsschulen boten eine Berufsausbildung mit Abitur an.
Insbesondere an Hochschulstandorten gab es Spezialklassen, die ein Abitur mit einer bestimmten fachlichen Vertiefung anboten.
Siehe auch:
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